Die Herkunft selbst sei unklar. Er könnte aus Böhmen, aus Österreich oder aus Isny im Allgäu kommen. Seit 1659 ist die Gruppe der Brünnerlinge bekannt. Weinling deutet auf seine Mostverwendung hin, Welschecker auf seine kantige Form und Jahrapfel auf seine lange Haltbarkeit. Seit über 100 Jahren wird er als Standortsorte empfohlen und entsprechend häufig gepflanzt. Deswegen wurden bei der Sortenkartierung 2007 allein in Uengershausen und Margetshöchheim zehn Bäume dieser Sorte gefunden. Auch heute noch ist die Sorte problemlos in Baumschulen zu bekommen.
Beliebt war und ist der Welschisner vor allem, weil der Baum ausgesprochen robust und anspruchslos ist – und zwar auch bei Höhenlagen und auf schlechten Böden und Standorten. Er ist nicht als Pollenspender geeignet, trägt zwar spät, aber dann immer regelmäßig und reichlich. Die richtige Zeit zum Pflücken ist etwa Mitte Oktober. Die Früchte sind erst ab Februar genießbar und bis Mai haltbar. Das Fruchtfleisch ist grünlich weiß, fest, säuerlich, mäßig saftig und gewürzt.
Deshalb wird die Sorte vor allem im Haushalt zum Backen und Kochen und zum Keltern verwendet. Nach längerer Lagerzeit und Abbau der Säure eignet sie sich auch zum Direktverzehr.