Mehr als 220 Mitglieder zählt aktuell der Arbeiter-Krankenunterstützungsverein Aub (AKUV). Jüngst nun konnte der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, der seinen Mitgliedern bei längerer Krankheit über die gesetzliche Lohnfortzahlung hinaus Krankengeld und im Todesfall Sterbegeld gewährt, seine eigentlich für das Frühjahr angesetzte Mitgliederversammlung nachholen.
Trotz einigen Sterbefällen im vergangenen Jahr konnte Kassier Jürgen Waldenrath bei gestiegenen Mitgliedsbeiträgen einen kleinen Gewinn vermelden. Die Mitgliederzahl konnte stabil gehalten werden. Neben seinen Aufgaben als "Auber Krankenversicherung" organisierte der AKUV verschiedene gesellige Veranstaltungen vom Federweißenabend bis zur Weihnachtsfeier.
Eine Betriebsbesichtigung führe im vergangenen Jahr ins Würzburger Müllheizkraftwerk. Daneben beteiligte sich der AKUV mit einem eigenen Motivwagen am Fastnachtsumzug, nahm mit seiner Bauerngruppe am Kirchweihumzug teil, beteiligte sich am Schützenauszug, an der Fronleichnamsprozession wie auch am Volkstrauertag. Höhepunkt des Vereinslebens im vergangenen Jahr war der Vereinsausflug ins Elsass und in den Schwarzwald.
Vereinsausflug in den Bayerischen Wald
Auch für dieses Jahr sprach sich die Mitgliederversammlung – nach Abwägung vieler Gründe für und wider – für einen Vereinsausflug aus. Dieser soll in den Bayerischen Wald führen. Ein Organisationsteam des Vorstandes wird in den nächsten Tagen vorausfahren und den Ausflug organisieren. Der Ausflug selbst ist für das Wochenende vom 18. bis 20. September geplant.
Bei in den vergangenen Jahren gestiegener Mitgliederzahl erforderte es die Vereinssatzung, auch über die Höhe des Sterbegeldes zu befinden. Auf Vorschlag des Vorstandes beschoss die Versammlung, das Sterbegeld für jeden Todesfall von bisher 350 Euro auf 400 Euro anzuheben. Das Sterbegeld erhalten die Angehörigen jedes verstorbenen Mitgliedes, das vor Vollendung des 60. Lebensjahr dem Verein beigetreten ist.
Ehrung treuer Mitglieder
Die Mitglieder des AKUV Aub sind treue Mitglieder. So konnte der Verein auch in diesem Jahr wieder einige Mitglieder ehren, die seit vielen Jahren dem Verein die Treue halten. Für 25 Jahre Mitgliedschaft nahmen Marianne Wanderer und Otto Stüber die silberne Vereinsnadel und eine Ehrenurkunde entgegen.
Seit 60 Jahren steht Helmut Veeh treu zum AKUV und bekommt dafür eine goldene Ehrennadel und ebenfalls eine Ehrenurkunde. Franz Pfeuffer gehört dem Verein gar seit 65 Jahren an. Dazu sorgte er mit seiner Akkordeonmusik für den stimmungsvollen Rahmen zahlreicher Weihnachtsfeiern und Vereinsfesten.
Beide Geehrte, Helmut Veeh und Franz Pfeuffer, konnten gesundheitsbedingt zur Mitgliederversammlung nicht selbst anwesend sein. Ihnen werden ihre Auszeichnung in den nächsten Tagen nach Hause gebracht.
2021 steht das 120-jährige Vereinsjubiläum an
Der AKUV feiert im kommenden Jahr 2021 sein 120-jähriges Vereinsjubiläum. Dazu ist ein Kommersabend am Samstag, 17. April 2021 vorgesehen. Außerdem soll der Vereinsausflug im Jubiläumsjahr nicht über drei sondern über vier Tage lang gehen. Als Ausflugsziel ist die österreichische Hauptstadt Wien vorgesehen.
Zur Vorstandneuwahl im kommenden Jahr rief der Vorsitzende die Jungmitglieder auf, für den Vereinsausschuss zu kandidieren. Der Verein habe inzwischen viele junge Mitglieder, hier hätten diese die Gelegenheit, ihre Interessen einzubringen und das Vereinsleben auch in ihrem Sinne mit zu gestalten, machte er deutlich.
Bürgermeister Roman Menth Menth bedankte sich beim AKUV für seine Arbeit für die Allgemeinheit. Den Verein nannte er ein Aushängeschild und eine Werbeeinrichtung für die Stadt Aub. Die aktuelle Lage habe gezeigt, wie wichtig es sei, Versorgungseinrichtungen vor Ort zu haben. Er lobte den Verein für seine zahlreichen Aktivitäten. "Wenn man euch braucht, seid ihr da und seid immer mit dabei," so der Auber Bürgermeister.