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Würzburg: Arbeitsmarkt 2019 hat sich behauptet

Würzburg

Arbeitsmarkt 2019 hat sich behauptet

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    „Trotz der konjunkturellen Eintrübung ist der regionale Arbeitsmarkt im zurückliegenden Jahr gut gelaufen," bilanzierte Stefan Beil, Leiter der Agentur für Arbeit Würzburg, die Arbeitsmarktentwicklung im zurückliegenden Jahr.

    Die Zahl der jahresdurchschnittlich arbeitslos gemeldeten Personen sei gegenüber 2018 nochmals um 180 auf 6730 gesunken und markiere damit einen langjährigen Tiefststand. Die daraus resultierende Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen sei mit 2,3 Prozent die niedrigste seit der Umstellung auf diese Berechnungsgrundlage im Jahr 1997. 2018 betrug die Quote noch 2,4 Prozent, heißt es in einer Pressemitteilung.

    Auch die Beschäftigung habe weiter zugelegt. Mitte Juni waren rund 214 100 Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt, ein Plus von mehr als 4000 oder 2,1 Prozent gegenüber Juni 2018. Im Zuge des rückläufigen Arbeitskräftebedarfs habe sich auch der Stellenbestand verringert, jedoch bewegte er sich mit durchschnittlich 5700 noch immer auf einem hohen Niveau. 

    Arbeitslose im Jahresdurchschnitt 2019: 6730, Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: Minus 180 (2,6 Prozent); Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2019: 2,3 Prozent, Arbeitslosenquote im Vorjahresdurchschnitt: 2,4 Prozent.

    Die geringfügige Veränderung gegenüber dem Vorjahr beruhe größtenteils auf einem Rückgang von langzeitarbeitslosen Menschen. Deren Zahl reduzierte sich um 7,8 Prozent auf 1340. Bei allen anderen im Fokus stehenden Personengruppen stagnierte die Entwicklung nahezu. Mehr als jeder vierte Arbeitslose war 55 Jahre und älter (1830), jeder zehnte schwerbehindert (720) oder unter 25 Jahre alt (690).

    Aufgrund der konjunkturellen Schwächephase wurden von Januar bis Dezember rund 1300 Arbeitsstellen weniger als im Vorjahr gemeldet. Insgesamt waren es 14 200. Mehrheitlich richteten sich diese an Arbeitskräfte in den Bereichen Verkauf, Verkehr und Logistik, Maschinen und Fahrzeugtechnik sowie Metall und Gesundheit.

    Dass sich die Besetzung freier Stellen zunehmend schwieriger gestaltete, war daran zu erkennen, dass sich der Stellenbestand (5700)  gegenüber dem Vorjahr nur marginal verringerte. Die durchschnittliche Stellenbesetzungsdauer betrug 151 Tage. 2018 waren es noch 124 Tage.    

    Trotz der rückläufigen Stellenzugänge hat die Beschäftigung 2019 weiter zugenommen, jedoch nicht mehr so stark wie den Jahren zuvor. Mitte des Jahres waren 214 100 Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 4220 mehr als 2018. Wesentlichen Anteil am Beschäftigungsaufbau hatten dabei ausländische Arbeitnehmer. Diese Personengruppe wuchs um rund elf Prozent auf 20 400. Der Zuwachs deutscher Arbeitnehmer betrug dagegen „nur“ rund ein Prozent.

    Die Ausgaben der Agenturen für Arbeit und der Jobcenter für Leistungen zum Lebensunterhalt (Arbeitslosengeld I und II sowie Sozialgeld) beliefen sich auf fast 108 Millionen Euro. Für die Eingliederung in Arbeit und Ausbildung wurden insgesamt rund 34 Millionen Euro aufgewendet. Hiervon entfielen 12,5 Millionen auf die Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben, heißt es abschließend in der Mitteilung.  

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