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HARDHEIM: Ariane V ist auf dem Wurmberg gelandet

HARDHEIM

Ariane V ist auf dem Wurmberg gelandet

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    Wahrzeichen: Zur Erinnerung an den berühmten Sohn Hardheims, Walter Hohmann, wurde die Ariane V-Rakete mit einem großen Festakt errichtet.
    Wahrzeichen: Zur Erinnerung an den berühmten Sohn Hardheims, Walter Hohmann, wurde die Ariane V-Rakete mit einem großen Festakt errichtet. Foto: Foto: Robert Ries

    Hardheim hat wieder sein Wahrzeichen: ein Modell der „Ariane V“-Rakete, das an den Weltraumpionier und berühmten Sohn der Erftalgemeinde, Walter Hohmann, den Wegbereiter der modernen Raumfahrt, erinnert. Mit einem Festakt wurde jetzt die Errichtung der neuen „Rakete“ gefeiert.

    Seit 1974, fünf Jahre nach der ersten Mondlandung, hat die Erftalgemeinde eine „Rakete“. Fast 30 Jahre war es der Nachbau einer Europa-I-Rakete. Sie war allerdings nicht für draußen geschaffen. So kam es, dass sie 2003 verschrottet werden musste.

    Nach langjährigen Bemühungen um adäquaten Ersatz hat Hardheim nun wieder sein Wahrzeichen, denn zu einem solchen ist das Denkmal längst geworden: Mit viel „Schubkraft“ traf der Ariane V-Nachbau im März auf einem Spezialtransporter im Geburtsort Hohmanns ein. Sechs Monate nach der Aufstellung sind nun auch die Anlage rund um das Denkmal und die Installationen für die nächtliche Beleuchtung fertiggestellt. Nun wird das Wahrzeichen nachts angestrahlt. Informationstafeln geben Auskunft über die Geschichte und Raumfahrt-Pionier Hohmann, dessen Berechnungen Grundlage für die Raumfahrt sind.

    Zur offiziellen Einweihung hieß Bürgermeister Heribert Fouquet auch Vertreter der am Projekt beteiligten Unternehmen wie EADS Astrium und der Maschinenbaufirma Kinkele aus Ochsenfurt willkommen.

    Langjährige Verbundenheit mit Hardheim und Dr. Volker Hohmann bekundete Ansgar Korte von der Sternwarte Essen, die auch den Namen Walter Hohmann trägt. „Die Eroberung des Weltalls ist ein Wunschtraum, den auch unser berühmter Sohn Walter Hohmann Anfang des letzten Jahrhunderts geträumt hat und der zumindest teilweise Wirklichkeit geworden ist. Alle Weltraumflüge seit Anfang der 60er Jahre fundierten dabei auf den Berechnungen von Walter Hohmann“, so Bürgermeister Heribert Fouquet in seiner Festrede.

    „Mondlandungen wären ohne das Wirken von Walter Hohmann nicht möglich gewesen.“

    Thomas Götz, Kinkele-Geschäftsführer

    Das Symbol für die friedliche Erforschung des Weltalls wurde bald schon zum Sinnbild für Hardheim. „Als sie nicht mehr da war ab 2003, fehlte einfach etwas. Hardheim war nicht mehr das Hardheim von zuvor.“

    Adäquater Ersatz sollte her, „aber nicht um jeden Preis.“ Erste Entwürfe des Museumsvereins Erftal und der Firma Leiblein scheiterten an der Statik und den Umsetzungsmöglichkeiten. Es gab vielseitige Unterstützung aus der Bevölkerung. Aus dem Leader-Programm gab es einen Zuschuss von 76 450 Euro.

    Im Zusammenwirken mit den Firmen EADS Astrium, Kinkele und Eirich gelang es schließlich, eine tragbare Lösung zu finden. Auch für die Unternehmen sei es ein wichtiges Projekt gewesen. „Mondlandungen wären ohne das Wirken von Walter Hohmann nicht möglich gewesen. Seine Berechnungen fanden sogar Berücksichtigung im Apollo-Programm“, erklärte Kinkele-Geschäftsführer Thomas Götz.

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