Als sie vor zehn Jahren ihre Goldene Hochzeit feierten, da waren Arthur (81) und Hermine (80, rechts) Hart noch aktive Inhaber der gleichnamigen Firma in Maidbronn. Jetzt, bei seiner Diamantenen Hochzeit, hat es das Ehepaar ruhiger. Seinen 60. Hochzeitstag feiert es mit den zwei Töchtern, sechs Enkeln und zwei Urenkeln und dem Rest der Verwandtschaft am Ostermontag mit einem Gottesdienst in Kürnach und danach im Gasthaus Schwan. Den Gottesdienst gestaltet der Frauenchor des Liederkranzes Rimpar mit, in dem beide seit 60 Jahren Mitglieder sind. Zur Diamantenen Hochzeit gratulierte auch die stellvertretende Bürgermeisterin Sieglinde Bayerl (Mitte) im Namen der Gemeinde. Arthur Hart ist gebürtiger Kürnacher; seine Frau stammt aus Rimpar. Schon als Kinder haben die beiden zusammen am Gädheimer Weg in Rimpar gespielt, am 15. April 1954 heirateten sie in Rimpar. Bis vor zehn Jahren lenkte der Installationsmeister, Kaufmann und Firmenchef Arthur Hart die Geschicke seines Betriebes in Maidbronn. Seine Frau Hermine, gelernte Weißnäherin, arbeitete sich in die Bürotätigkeiten der Firma ein, war jahrzehntelang die gute Seele des Betriebes und vermisst es, nicht mehr die Osterkörbchen für die Mitarbeiter zusammen stellen zu können.
Arthur war lange Jahre im Vorstand der Würzburger Sanitär und Heizungsinnung, Berufsschullehrer und saß im Prüfungsausschuss.
18 Jahre lang, von 1984 bis 2002, saß er für die UWG im Gemeinderat Rimpar. 2006 zogen er und seine Frau sich aus der Firma zurück und bezogen ihren Altersruhesitz in Kürnach. Hermine Hart war viele Jahre Vorstandsmitglied im Frauenbund Maidbronn, wo sich die Mitglieder noch an ihre Glühwein- und Suppenkessel erinnern werden. Im Fasching waren sie als Tänzer bekannt. Beide zog es immer wieder in die Berge, zunächst in die Rhön (dort war Arthur lange Jahre Hüttenwart der Würzburger Hütte des Bergbundes Würzburg) und später in die Alpen, zu zahlreichen Bergtouren. In Rimpar waren beide als großzügige Förderer vieler Vereine geschätzt, etwa beim Männergesangverein Liederkranz. Nach ihrem Umzug nach Rimpar besuchen beide häufig die Konzerte des Jugendblasorchesters Kürnachtal und fördern fleißig den örtlichen Musikverein. Text + Foto: Guido Chuleck