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Baldersheim: Auber Ehrenbürger Hans Manger gestorben

Baldersheim

Auber Ehrenbürger Hans Manger gestorben

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    Hans Manger bei der Ehrung des AKUV Aub
    Hans Manger bei der Ehrung des AKUV Aub Foto: Alfred Gehring

    Als Betreiber seines Steinbruches war Hans Manger in weitem Umkreis bekannt. Nach dem Krieg hatte er sein Unternehmen aufgebaut, hatte Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort geschaffen. Viele Straßen in der Umgebung wurden auf Steinen aus seinem Betrieb erbaut. Am 30 August ist Hans Manger aus Baldersheim im Alter von 88 Jahren verstorben.

    Der Verstorbene war über 30 Jahre hinweg in der Kommunalpolitik aktiv. Von 1960 bis 1978 gehörte er dem Gemeinderat Baldersheim an, nach der Gebietsreform war er von 1984-1996 Mitglied des Auber Stadtrates.

    Seine Leidenschaft waren seine Pferde. Viele Jahre lang kutschierte er zum Auber Weihnachtsmarkt den Nikolaus mit seiner Pferdekutsche durch die umliegenden Ortschaften. Ganz große Veranstaltungen waren die Aufführungen des Sankt-Georgs-Rittes von Aub nach Baldersheim, die er organisierte. Aufgrund seiner Kontakte schaffte er es, dass zahlreiche Kutschen und Reiter bei den festlichen Prozessionen durch das im Frühling erwachende Gollachtal teilnahmen.

    Er gehörte 50 Jahre lang dem CSU-Ortsverband an. Der "Manger Hanni" war aber nicht nur in der Kommunalpolitik tätig. Als Mitglied und Förderer brachte er sich in vielfältiger Weise ins Vereinsleben in Aub und Baldersheim ein.

    Mitglied in vielen Vereinen

    Ohne selbst musiziert oder gesungen zu haben war er Mitglied und Ehrenmitglied der Musikgemeinschaft Baldersheim-Burgerroth, unterstützte mit Spenden den Kauf von Trachten für das Reichelsburgfest. Über 58 Jahre hinweg war er auch passives Mitglied beim Auber Sängerkranz. Den von seiner Ehefrau Gisela mit Blumen geschmückten Wagen der Sänger zum Kirchweihfestzug stellte er nicht nur, sondern fuhr den Wagen auch selbst.

    Im Arbeiterkrankenunterstützungsverein wurde er wenige Wochen vor seinem Tod noch für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Hier war er von 1963 bis 1974 Mitglied im Vereinsausschuss und Kassenprüfer. Er war Ideengeber und Mitorganisator von vielen Vereinsausflügen. In Zeiten, in denen noch nicht jeder ein eigenes Auto hatte, fuhr er den jeweiligen Vorsitzenden mit seinem Pkw zu Krankenbesuchen.

    Fahnenträger der Kolpingfamilie

    Noch länger gehörte er der Kolpingfamilie Aub an. Nach seinem Beitritt im Jahr 1950 war er Fahnenträger, Beisitzer im Vorstand, stellte die Waage bei den Altpapiersammlungen, organisierte und unterstützte mit Spenden das Karpfenessen. Hans Manger war daneben Mitglied im Auber Heimatverein und im Baldersheimer Schwimmbad-Förderverein.

    Als Anerkennung seines vielfältigen Engagements in seinen Heimatgemeinden Baldersheim und Aub ernannte ihn die Stadt Aub im Januar 2006 zum Ehrenbürger.

    Gesundheitlich war der Verstorbene die letzten Jahre sehr angeschlagen, hatte krankheitsbedingt beide Beine verloren und war auf die Pflege durch seine Familie sowie einer Pflegekraft angewiesen. Bis zu seinem Tod konnte er aber in seinem Haus in Baldersheim wohnen.

    Seine Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt.

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