Die fehlende Begeisterung im Rathaus war von Anfang zu spüren. Doch die Bitten häuften sich, so gab Bürgermeister Peter Stichler nach und mit Beginn des Frühlings stand sie da: Die Toilettenanlage am Vogelnest in der Mehle II. Ein Entgelt für die Benutzung war geplant, doch davon sah der Rathauschef ab. Das mag wohl auch an der dankbaren Resonanz der Spielplatzbesucher, endlich ein würdiges Plätzchen der Erleichterung zu haben, liegen. Als Kind kann man sich noch ungeschoren in die umliegenden Büsche schlagen. Aber als gestandener Erwachsener? Vor ein paar Wochen hat Stichler noch eins drauf gesetzt: Weil so ein graues Kastenhäuschen dem Zulauf dieser Spielanlage nicht gerecht werden konnte, wurde öffentliche Toilette seitlich und an der Rückwand mit einem luftig leichten Sommermotiv verziert. So ist es stets ein sonniges Örtchen – auch an Regentagen.
HÖCHBERG