Rund neun Millionen Euro hat der Bund in die Erweiterung und den Ausbau der Rastanlagen Riedener Wald an der A 7 nördlich von Würzburg gesteckt. Am Donnerstagvormittag wurden die Anlagen offiziell dem Verkehr übergeben.
Seit 2011 war gearbeitet worden, erläuterte der Leiter der Dienststelle Würzburg der Autobahndirektion Nordbayern, Jens Ehmke. Zuerst auf der Westseite in Fahrtrichtung Würzburg, anschließend wurde die Ostseite in Fahrtrichtung Fulda in Angriff genommen. Verbessert wurden vor allem der Lärmschutz für übernachtende LKW- und Autofahrer sowie die Stellplatzsituation.
So wurden auf der Westseite die Pkw-Stellflächen von 102 auf 158 erweitert, die für Lkw von 29 auf 88, im Osten gibt es für Pkw nun 148 Stellplätze im Vergleich zu 74 vorher und für Lkw 60 Parkplätze, zuvor waren es nur 21. Mit Gabionen, mit Steinen gefüllte Drahtkörbe, wurde der Lärmschutz so erhöht und verbessert, dass auf dem Parkplatz kaum noch etwas von dem auf der Autobahn vorbeibrausenden Verkehr zu hören ist. Zeitgleich hat der Betreiber der Raststätte Ost für rund zwei Millionen Euro ein neues Rasthausgebäude erbaut. Dies bietet nun 100 Sitzplätze.
Mit den neuen Parkplätzen reagiere die Autobahndirektion auf den wachsenden Parkdruck, sagte Ehmke. Eine Erhebung im Jahr 2008 hatte ergeben, dass auf beiden Rastanlagen mehr als dreimal so viele Lkw abgestellt worden waren, als Parkflächen vorhanden waren. Zur Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten und aufgrund des bislang zu geringen Stellplatzangebotes hätten viele Brummifahrer ihre Fahrzeuge verbotswidrig in Fahrgassen oder den Einfahrten der Parkplätze abgestellt, was in Bayern bereits zu tödlichen Unfällen geführt hatte. Auch für Schwer- und Großtransporte wurden auf jeder Seite zwei Stellplätze geschaffen. „Jetzt können hier auch die Transporte mit den großen Windrädern übernachten“, so Ehmke weiter.
Zeitgleich mit dem Ausbau der Parkflächen wurde die Entwässerung verbessert. Ein 300 Quadratmeter großes Absetzbecken für das Abwasser und ein 2500 Kubikmeter großes Rückhaltebecken sorgen dafür, dass das Schmutzwasser langsamer und dadurch sauberer in den Wasserkreislauf zurückkehrt.
Insgesamt seien 40 000 Kubikmeter Erde bewegt worden. Alle Aufträge waren an Firmen aus der Region vergeben worden, darauf habe man geachtet, betonte der Leiter der Würzburger Dienststelle.