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Winterhausen: Ausflugstipp: Auf dem Mondweg zwischen Kunst und Natur

Winterhausen

Ausflugstipp: Auf dem Mondweg zwischen Kunst und Natur

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    Blick auf den Rathausplatz Winterhausen. Der Platz bietet eine schöne Kulisse mit dem Blick auf das Rathaus und Kantorat (Fachwerkgebäude), bewacht  von dem Kirchturm, der erhöht stehenden Nikolauskirche.  Winterhausen ist Start und Ende der Tour.
    Blick auf den Rathausplatz Winterhausen. Der Platz bietet eine schöne Kulisse mit dem Blick auf das Rathaus und Kantorat (Fachwerkgebäude), bewacht von dem Kirchturm, der erhöht stehenden Nikolauskirche.  Winterhausen ist Start und Ende der Tour. Foto: Patty Varasano

    1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?

    Die Rundwanderung auf dem Mondweg in Winterhausen ist etwa 6 Kilometer lang. Begleitet von der Markierung eines blauen Halbmondes mit Weintrauben führt die Route durch einen alten Hohlweg zu den Höhen des Kaiser Wilhelm und des Scheinsberges. Der Wanderweg bietet herrliche Ausblicke übers Maintal bis zum Steigerwald entlang an Weinbergen, Obstanlagen und Waldrändern.

    2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?

    Der Parkplatz für die Tour, rund um das Bürgerhaus in Winterhausen (Ecke Schützenweg/Fuchsstadter Straße), ist über die St 2418 mit dem Auto gut zu erreichen. Von hier ist es zum Startpunkt des Mondwegs, der ein bisschen versteckt zwischen Wohnhäusern liegt, nicht mehr weit.

    Der Winterhäuser Mondweg ist ein ausgeschilderter Wanderweg von knapp 6 Kilometerm Länge. Regelmäßig sind Steinskulpturen von lokalen Steinmetzen aufgestellt. Im Bild: der Aussichtspunkt Goßmannsdorf.
    Der Winterhäuser Mondweg ist ein ausgeschilderter Wanderweg von knapp 6 Kilometerm Länge. Regelmäßig sind Steinskulpturen von lokalen Steinmetzen aufgestellt. Im Bild: der Aussichtspunkt Goßmannsdorf. Foto: Patty Varasano

    3. Warum sollte ich dorthin?

    Der Mondweg oberhalb Winterhausens gilt als ein Markenzeichen im südlichen Landkreis Würzburgs. Markant sind seine zwölf Skulpturen aus Muschelkalk, die sich alle um das Thema "Mond" drehen: von der ersten, der "Porta Luna", die den Weg eröffnet, über die "Mondsch(t)einserenade" bis hin zur "Mondguckerin", die – die Arme über den Knien verschränkt – neben einer Bank sitzt, von der man einen herrlichen Ausblick hat.

    Ein Ehepaar aus Bad Kissingen wollte sich den Mondweg schon lange mal anschauen.
    Ein Ehepaar aus Bad Kissingen wollte sich den Mondweg schon lange mal anschauen. Foto: Patty Varasano

    4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?

    Der erste Teil der Wanderung führt durch den alten Hohlweg von Winterhausen, der lange Zeit völlig zugewachsen und nicht mehr zugänglich war. Oben auf der Anhöhe öffnet sich der schmale Weg und die Landschaft weitet sich. Rechts zieht sich eine Streuobstwiese am Waldrand den Scheinsberg hinauf, links schweift der Blick über das Maintal hinweg bis zum Steigerwald.

    Besonders interessant ist der alte Steinbruch. Bis 1950 wurde hier Muschelkalk abgebaut, ringsum sind gemauerte Gebäude entstanden, zum Beispiel eine Schmiede. Dann fiel das Areal in den Dornröschenschlaf und verbuschte – bis Paul Lorenz Kraus den Ort vor etwa zehn Jahren wiederentdeckt, entbuscht und restauriert hat. Heute ist der Steinbruch mit seinen Mauerresten und Skulpturen inmitten der Natur ein Ort mit magischer Atmosphäre.

    In unmittelbarer Nähe des Wegverlaufs befinden sich außerdem das Kriegerdenkmal Wilhelmshöhe, das Friedrich-Ebert-Denkmal und das so genannte Russengrab.

    Unterewegs hat man immer wieder einen schönen Ausblick, hier auf Sommerhausen.
    Unterewegs hat man immer wieder einen schönen Ausblick, hier auf Sommerhausen. Foto: Patty Varasano
    Im Bild: die Skulptur "Mondin" von Christl Kranz-Sauer aus Würzburg.
    Im Bild: die Skulptur "Mondin" von Christl Kranz-Sauer aus Würzburg. Foto: Patty Varasano

    5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

    Für die Rundwanderung sollte man, je nachdem wie viel Ruhezeit man sich auf einer der Bänke am Wegesrand gönnt oder wie viele Schlenker man sich zu nah gelegenen Sehenswürdigkeiten erlaubt, mindestens eineinhalb bis zweieinhalb Stunden veranschlagen.

    6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?

    Die Route ist ganzjährig begehbar, besonders zu empfehlen ist die Zeit vom Frühjahr bis in den Herbst. Bei Nässe und Tauwetter können die Erdwege etwas matschig und rutschig sein. An solchen Tagen ist festes Schuhwerk von Vorteil.

    Der Winterhäuser Mondweg ist ein ausgeschilderter Wanderweg von knapp 6 Kilometerm Länge. Regelmäßig sind Steinskulpturen von lokalen Steinmetzen aufgestellt.
    Der Winterhäuser Mondweg ist ein ausgeschilderter Wanderweg von knapp 6 Kilometerm Länge. Regelmäßig sind Steinskulpturen von lokalen Steinmetzen aufgestellt. Foto: Patty Varasano

    7. Für wen ist der Ausflug geeignet?

    Die Strecke ist nicht anspruchsvoll zu wandern und daher grundsätzlich für alle Altersgruppen geeignet. Die Muschelkalk-Skulpturen bieten Kunstfreunden darüber hinaus vielleicht einen Grund mehr, sich auf den Weg zu machen.

    8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

    Auf der Strecke selbst gibt es keine gastronomischen Angebote. In Winterhausen gibt‘s vom Biergarten bis zum Restaurant gleich mehrere Einkehrmöglichkeiten.

    Im Bild: Die Skulptur "Die Mondguckerin" von Hans-Gerd Böhmer aus Würzburg.
    Im Bild: Die Skulptur "Die Mondguckerin" von Hans-Gerd Böhmer aus Würzburg. Foto: Patty Varasano

    9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will - was bietet die Umgebung?

    Bevor man sich in die nähere Umgebung aufmacht, sollte man zumindest mal einen kurzen Abstecher nach Winterhausen machen, um sich dort das denkmalgeschützte Altortensemble anzusehen. Das Zentrum bildet der Rathausplatz mit dem romantischen Dreigestirn aus Nikolauskirche, Kantorat und Rathaus.

    Im Spätsommer strahlen die Sonnenblumen am Wegesrand um die Wette.
    Im Spätsommer strahlen die Sonnenblumen am Wegesrand um die Wette. Foto: Patty Varasano

    --> Der Ort Sommerhausen liegt nur fünf Fahrminuten von Winterhausen entfernt. Mit ihrem historischen Kern gehört die Gemeinde zu den meistbesuchten Orten in der Ferienregion Fränkisches Weinland. Innerhalb des vollständig erhaltenen Stadtmauerrings finden sich zahlreiche gut erhaltene und gepflegte mittelalterliche Häuser und Höfe, in denen Wein und Kunst eine Hauptrolle spielen. Ateliers und Galerien locken außerdem viele Kunstinteressierte in das kleine Weinstädtchen am Main. Tiere zum Streicheln und Füttern, Natur pur, Spannung und Abenteuer gibt’s im Tierpark zu erleben. Weitere Infos unter: https://tierparksommerhausen.de/

     Blick auf die Wegmarkierung des Mondwegs.
     Blick auf die Wegmarkierung des Mondwegs. Foto: Patty Varasano

    --> Rund zehn Fahrminuten von Winterhausen liegt Ochsenfurt. Dessen historische Altstadt wird von einer nahezu vollständigen Befestigungsanlage mit zahlreichen Stadttoren und Türmen umrahmt. Die Fachwerkhauszeile und das Neue Rathaus aus dem 15. Jahrhundert mit einer einzigartigen Figuren- und Monduhr im Lanzentürmchen bieten hübsche Fotomotive, genauso wie die Alte Mainbrücke, die als zweitälteste Steinbrücke Deutschlands gilt.

    Der Winterhäuser Mondweg ist ein ausgeschilderter Wanderweg von knapp 6 Kilometerm Länge. Regelmäßig sind Steinskulpturen von lokalen Steinmetzen aufgestellt.
    Der Winterhäuser Mondweg ist ein ausgeschilderter Wanderweg von knapp 6 Kilometerm Länge. Regelmäßig sind Steinskulpturen von lokalen Steinmetzen aufgestellt. Foto: Patty Varasano
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