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ROßBRUNN: Auf den Spuren vergangener Zeiten in Roßbrunn unterwegs

ROßBRUNN

Auf den Spuren vergangener Zeiten in Roßbrunn unterwegs

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    Teilnehmer der Wanderung vor dem Neugotischen Kirchenportal der Pfarrkirche Roßbrunn.
    Teilnehmer der Wanderung vor dem Neugotischen Kirchenportal der Pfarrkirche Roßbrunn. Foto: Foto: Christian Siedler

    Nach dem Teilabschnitt Uettingen folgte kürzlich der zweite Abschnitt des Kulturwanderwegs mit dem Projektleiter Dr. Gerrit Himmelsbach vom archäologischen Spessartprojekt. Bürgermeister Heribert Endres begrüßte etwa 20 Teilnehmer der Projektgruppe sowie Kollegen des Waldbüttelbrunner Kulturwanderwegs und Bürger, so eine Pressemitteilung.

    Die Gruppe startete an den Posthäusern, wo Heike Siedler die wechselvolle Geschichte der Poststation und der damit verbunden Gebäude vorstellte. Wenige Meter dorfeinwärts warfen die Wanderer einen Blick auf das Wasserhaus und die Quelle die ab 1927 bis in 80er Jahre die Orte Uettingen, Roßbrunn und Mädelhofen mit Trinkwasser versorgte. In der Dorfmitte war der erste Haltepunkt der Wandbrunnen unterhalb der Kirche. Dieser wurde im Rahmen der Dorfsanierung 1995 an Stelle des Trogbrunnens errichtet und steht stellvertretend für den letzten öffentlichen Brunnen in Roßbrunn.

    Wenige Stufen führen zur Pfarrkirche St. Josef mit ihren drei Altären die im Jahr 1872 vollendet wurden. Das Vermächtnis der Posthaltertochter Margarete Horn bildete die finanzielle Basis für den Neubau der Kirche. Die katholische öffentliche Bücherei, die im Türmchen am Pfarrhaus untergebracht ist, beeindruckte die Teilnehmer wegen ihres reichhaltigen Angebots auf engen Raum.

    Auf dem gegenüberliegenden Friedhof wurden die Gräber der Posthalterfamilie Horn besichtigt. Diese sind gemäß eines Gemeinderatsbeschlusses von 1879 durch die Gemeinde zu unterhalten und zu renovieren. Eine Treppenanlage mit 140 Stufen führt auf dem wenige Meter südlich gelegenen Kreuzweg mit der Ölbergszene zur Kreuzigungsgruppe. Am Grenzgraben betrat die Gruppe die Gemarkung Mädelhofen. Der dort gelegene Bildstock (Heiligenhäuschen genannt) wurde zu Ehren Klaus von der Flüh errichtet. Am Ortseingang steht die inzwischen renovierte alte Schmiede die zuletzt von dem Waldbrunner Schmied Walter Schmelz betrieben wurde.

    In der Dorfmitte wurde das ehemalige Gasthaus „Zum goldenen Stern“ in Augenschein genommen und anschließend in der Brunngasse an die Geschichte des Schwedenkriegs erinnert. Blickfang dort ist der Brunnen mit der altrömischen Göttin der Gartenfrüchte „Pomonia“. Die renovierte Kirche St. Kilian ist auch Ausgangspunkt für verschiedene Wallfahrten. Jährlich startet dort zum Beginn der Kilianioktav die Kilianiwallfahrt nach Würzburg, die über die Gemeindegrenzen hinaus Teilnehmer findet.

    Schließlich ging es auf dem Höhenweg zurück nach Roßbrunn zum Denkmal von 1866 mit Naturschutzgebiet und Judenholz. Die Ereignisse von 1866 wurden von Herrn Hamm geschildert.

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