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KIST: Auf der A3 wird die zweite Fahrbahn gebaut

KIST

Auf der A3 wird die zweite Fahrbahn gebaut

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    Denn beim Ausbau des 8,5 Kilometer langen Abschnitts ist die Hälfte geschafft.   Doch es gibt noch viel zu tun. Ein breites graues Band zieht sich durch den Wald in Richtung Westen.   Autos sausen darauf entlang, von der Anschlussstelle Heidingsfeld an Kist vorbei zum Westkreuz, an dem die A81 in Richtung Südwesten abzweigt. Die dreispurige Strecke ist nagelneu und glänzt in der Sonne. Gleich daneben ist es staubig, Erdhaufen liegen herum, dazwischen LKW, die Erde bringen oder abfahren. Und Planierraupen. Hier entsteht der zweite Teil der neuen sechsspurigen A3 zwischen Heidingsfeld und Kist.

    “Das, was wir vorher auf der einen Seite gebaut haben, machen wir jetzt auf der anderen”, sagt Andreas Hecke, Sachgebietsleiter Planung und Bau bei der Autobahndirektion Nordbayern. Bisher seien von Heidingsfeld aus 2,5 Kilometer Trasse auf der Südseite und sechs Kilometer auf der Nordseite ausgebaut worden. Der Verkehr wurde bisher zuerst auf der Nordseite durch die Baustelle geleitet und dann auf der Südseite.

    Jetzt geht es genau anders herum: Zuerst werden die 2,5 Kilometer von Heidingsfeld aus in Richtung Frankfurt erneuert, dann die sich anschließenden sechs Kilometer der Fahrbahn nach Nürnberg. Der Verkehr durchläuft die Baustelle in westliche Richtung gesehen zunächst auf der Südseite und schwenkt dann auf die Nordseite um.

    “Von der alten Straße wird nichts bleiben”, sagt Andreas Hecke. Die Fahrbahn werden komplett erneuert mit einer Frostschutzschicht und drei Asphaltschichten. Dazu kommen Entwässerungsleitungen, die bei insgesamt drei Absetz- /Regenrückhaltebecken zusammenlaufen. Auch diese sind noch im Bau.

    Eines wird beiden Fahrspuren bis 2011 fehlen: die offenporige, finale Asphaltdecke, so genannter Flüsterasphalt. Er wird nur dort aufgetragen, wo die Fernstraße an Kist vorbeiführt und soll dessen Bewohner vor zu viel Autobahnlärm schützen.

    Das gleiche Ziel hat die Lärmschutzwand, die gerade im Bau ist. Zwischen dem Autobahndreieck und dem neuen Kister Kreisel ersetzt sie den fast einen Kilometer langen, vier Meter hohen Wall. Die künftige Kombination aus Wand und Wall wird 2,5 Kilometer lang und bis zu zwölf Meter hoch sein. Vom Kreisel aus in östliche Richtung ist allerdings nur eine Wand von 6,5 Metern Höhe geplant.

    60 Millionen Euro wird der Ausbau des Teilstückes zwischen Heidingsfeld und Kist kosten. Allein fütr die Verkehrsführung und Baustellenbeschilderung werden 1,3 Millionen Euro ausgebenen:   “Ein richtig großer Kostenpunkt”, wie Erich Weißenberger von der örtlichen Bauleitung sagt.

    Wenn alles fertig ist, wird die Baustelle zweieinhalb Jahre gedauert haben: “Das kann man nicht schneller machen”, sagt Andreas Hecke. Er ist sich sicher, dass die neue sechsspurige Autonbahn “den Verkehr an der überwiegenden Zahl der Tage aufnehmen kann. Hecke weiß aber auch, dass das bei extremen Verkehrslagen, zum Beispiel am Beginn der Ferien, unmöglich ist. Eine Auslegung der Straße für solche Spitzenereignisse wäre unwirtschaftlich.

    Der Bautross auf der A3 wird weiterziehen. Und zwar zunächst in Richtung Westen. Ab 2010 werden voraussichtlich die zwölf Kilometer zwischen dem Kreuz Würzburg-West und der Landesgrenze zu Baden-Württemberg auf sechs Spuren erweitert. Und irgendwann – wenn der Ausbau der Autobahn zwischen Aschaffenburg und Biebelried fast abgeschlossen ist – kommt auch die markante Brücke an der Anschlussstelle in Heidingsfeld dran.

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