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Würzburg: Auf die Blaulichtfamilie ist Verlass

Würzburg

Auf die Blaulichtfamilie ist Verlass

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    Im Feuerwehrzentrum Klingholz erhalten die Helferinnen und Helfer aus dem Landkreis Würzburg die Fluthelfer-Nadel für ihren Einsatz während der Flutkatastrophe im Sommer 2024: Landrat Thomas Eberth (Zweiter von links), Christian Kamin von der Freiwilligen Feuerwehr Kist (Dritter von links), Annika Thorwart  von der Freiwilligen Feuerwehr Reichenberg (Vierte von rechts), Nina Opfermann, Leiterin des Geschäftsbereiches Kommunales, Sicherheit und Verkehr am Landratsamt (Zweite von rechts) sowie Kreisbrandrat Michael Reitzenstein (rechts).
    Im Feuerwehrzentrum Klingholz erhalten die Helferinnen und Helfer aus dem Landkreis Würzburg die Fluthelfer-Nadel für ihren Einsatz während der Flutkatastrophe im Sommer 2024: Landrat Thomas Eberth (Zweiter von links), Christian Kamin von der Freiwilligen Feuerwehr Kist (Dritter von links), Annika Thorwart von der Freiwilligen Feuerwehr Reichenberg (Vierte von rechts), Nina Opfermann, Leiterin des Geschäftsbereiches Kommunales, Sicherheit und Verkehr am Landratsamt (Zweite von rechts) sowie Kreisbrandrat Michael Reitzenstein (rechts). Foto: Michael Kämmerer
    Kreisbrandrat Michael Reitzenstein und Landrat Thomas Eberth danken den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz während der Flutkatastrophe im Sommer 2024.
    Kreisbrandrat Michael Reitzenstein und Landrat Thomas Eberth danken den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz während der Flutkatastrophe im Sommer 2024. Foto: Michael Kämmerer

    Im Sommer 2024 haben heftige Unwetter und Starkregen in vielen Regionen Bayerns für verheerende Überschwemmungen gesorgt. Am ersten Juniwochenende riefen mehrere Landkreise im Süden des Freistaats, darunter auch der Landkreis Günzburg, den Katastrophenfall aus. Zur Unterstützung schickte der Landkreis Würzburg rund 150 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren in den Krisenlandkreis Günzburg, um dringend benötigte Sandsäcke zu liefern und vor Ort zu befüllen. Gleichzeitig halfen Einsatzkräfte im Landkreis Kitzingen, die Wassermassen einzudämmen. Insgesamt waren rund 330 Helferinnen und Helfer im Einsatz und absolvierten über 100 Einsätze.

    Feuerwehrnadel als Anerkennung für gelebte Solidarität

    Für ihr außerordentliches Engagement hat Landrat Thomas Eberth den Einsatzkräften im Rahmen eines Wintergrillens im Feuerwehrzentrum Klingholz die Fluthelfer-Nadel des Bayerischen Innenministeriums überreicht, schreibt das Landratsamt ein einer Mitteilung, aus der diese Informationen stammen. "Gelebte Solidarität und Gemeinschaft sind für euch keine leeren Worthülsen. Ihr habt euch aufgemacht und angepackt", sagte Eberth. Rückblickend sprach er von einem gelungenen Feuerwehrjahr und dankte dem obersten Feuerwehrmann des Landkreises, Kreisbrandrat Michael Reitzenstein, und der ganzen Blaulichtfamilie für ihren Einsatz.

    Reitzenstein zeigte sich ebenfalls stolz und zog ein positives Fazit zum vergangenen Feuerwehrjahr. Besonders der Einsatz während der Flutkatastrophe verdeutliche die beeindruckende Leistung und den Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehr und verdiene allen Respekt und Wertschätzung.

    Ausnahmesituation für Helferinnen und Helfer

    Rund 200 Fluthelferinnen und Fluthelfer kamen zur Ehrung im Feuerwehrzentrum im Gewerbegebiet Klingholz in Reichenberg zusammen. Unter ihnen war auch Feuerwehrmann Christian Kamin, der seit 25 Jahren für die Freiwillige Feuerwehr Kist tätig ist. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", erinnert er sich an die Fluthelferaktion im Juni letzten Jahres. Seine Aufgabe war es, im Krisengebiet im Landkreis Günzburg mit dem Gabelstapler Sandsäcke vom Bauhof zur Füllanlage zu fahren. Nachdem die Helferinnen und Helfer an einem Freitag gegen Mitternacht mit dem Bus am Einsatzort angekommen waren, halfen sie bis in die frühen Morgenstunden beim Bereitstellen und Befüllen der Sandsäcke.

    Nach einer kurzen Erholungspause in der Helferunterkunft im Legoland Günzburg setzten sie ihre Arbeit fort. Am Samstagnachmittag zwangen die Wassermassen die Einsatzkräfte allerdings, ihren Standort am Bauhof aufzugeben. "Die Straßen hatten sich mittlerweile in eine Seenlandschaft verwandelt", beschreibt Kamin die Situation vor Ort. Am Sonntagnachmittag trat er gemeinsam mit seinen Kameradinnen und Kameraden den Rückweg nach Unterfranken an. Erschöpft, aber auch erfüllt durch ein Gefühl des Zusammenhalts - sowohl zwischen den Einsatzkräften als auch zwischen den Helfenden aus dem Landkreis Würzburg und der Zivilbevölkerung vor Ort.

    Wertvolle Unterstützung aus der Blaulichtfamilie

    Annika Thorwart, Feuerwehrfrau aus Reichenberg und Mitglied der Einsatzleitung, war damals eine der ersten Helferinnen vor Ort. Sie war an der Organisation und Koordination der Hilfeleistungen beteiligt und sorgte dafür, dass die Abläufe unter den schwierigen Bedingungen möglichst reibungslos verliefen. "Die Dankbarkeit der Menschen und Feuerwehrleute am Einsatzort war sehr groß", erinnert sie sich. "Es war für mich selbstverständlich, in dieser Situation zu helfen. Jederzeit wieder", betonte sie und machte abermals deutlich: Auf die Blaulichtfamilie ist Verlass.

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