Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG: Auf Zeitreise im Hubland-Tower

WÜRZBURG

Auf Zeitreise im Hubland-Tower

    • |
    • |
    Die Stadt öffnete für interessierte Besucher die Tore zum Landesgartenschau-Gelände am Hubland.
    Die Stadt öffnete für interessierte Besucher die Tore zum Landesgartenschau-Gelände am Hubland. Foto: Foto: Daniel Peter

    Gerade mal fünf Wochen sind seit dem großen Baustellenfest auf dem Areal der Landesgartenschau (LGS) 2018 am Hubland vergangen, „und es hat sich schon wieder Einiges getan“, sagte eine Besucherin am Samstag im „Tower“ der ehemaligen Leighton Barracks. Zum „Tag der Städtebauförderung“ hatte die Stadt zur Begehung des Geländes eingeladen – viele Interessierte aus der Region kamen, um sich über den künftigen Stadtteil und vor allem über die geplante Bebauung zu informieren.

    Im Treppenhaus des Towers, der bis 2018 saniert und um ein Stockwerk erhöht wird, machten die Besucher auf dem Weg nach oben eine kleine Zeitreise – mit Luftbildern wurden die Veränderungen auf dem Gelände in den vergangenen Jahren sichtbar gemacht. Im Obergeschoss informierte Ingolf Stöcker, bei der Landesgartenschau-GmbH zuständig für Marketing und Kultur, nicht nur über die LGS: Aus dem Gelände wird im Anschluss ein großer Park, der sich fast von Gerbrunn bis zum Rottendorfer Tor über das gesamte Gelände ziehen und den Bewohnern des neuen Stadtteils dauerhaft zur Verfügung stehen wird.

    Was die Landesgartenschau angeht, die am 12. April 2018 eröffnet wird: „Von unseren zwölf Bauabschnitten sind fünf im Gange, wir sind absolut im Plan“, erläuterte Stöcker, der auch über geplante Maßnahmen, Aktivitäten und Aktionen während der LGS informierte. Gerade läuft ein Wettbewerb für ein Ausstellungskonzept, mit dem die Historie des Geländes gezeigt werden soll – nicht erst seit 1945, als die Amerikaner das Gelände übernahmen. „Es wäre schön, wenn wir auch die Möglichkeit hätten, das deutsch-amerikanische Freundschaftsfest von damals wieder aufleben zu lassen“, so Stöcker.

    Im Erdgeschoss des Towers waren die Übersichtspläne für die künftige Bebauung des Stadtteils ausgestellt – hier hatte Marina Schmitt vom Fachbereich Immobilienmanagement alle Hände voll zu tun. Eine hohe vierstellige Zahl an Interessenten gibt es für die künftigen Bauplätze am Hubland – viele waren gekommen, um sich aus erster Hand zu informieren. Gebaut werden kann künftig vom Tower aus Richtung Osten in den Quartieren 3, 4 und 5 – die Vermarktung von rund 60 Grundstücken für Einfamilien-, Zweifamilien- und Reihenhäuser im Quartier 3 beginnt im Juni.

    „Dann müssen sich die Leute mit einem Finanzierungskonzept bewerben und ihre favorisierten Bauplätze angeben“, so Schmitt. Wegen des großen Interesses werden die Grundstücke verlost.

    Bei herrlichem Frühsommerwetter – beim Baustellenfest am 16. April mussten die Besucher noch im Regen durch knöcheltiefen Matsch waten – ließen sich auch viele Interessierte von den Mitarbeitern des Baureferats über das Gelände führen. Darunter auch Stadtheimatpfleger Hans Steidle und Anja Flicker, die Leiterin der Stadtbücherei - sie nahm schon mal den Tower in Augenschein, in dem es eine Stadtteil-Zweigstelle der Bibliothek geben wird. Zu sehen gab es auf dem Gelände unter anderem die Fundamente der Wohnblöcke mit insgesamt 175 Mietwohnungen, die die Stadtbau nördlich des LGS-Geländes baut.

    Erhalten bleiben daneben unter anderem ein ehemaliges Mannschaftsgebäude und eine Sporthalle der Amerikaner, voraussichtlich im Eigentum der Stadt. „Wir planen hier ein gemischtes Konzept mit Sport, Jugendkultur und Sozialem“, erläuterte Stadtplanerin Claudia Kaspar. Die Stadt hat sich mit dem Projekt um Fördermittel aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ beworben. „Das Hubland wird keine anonyme Schlafstadt“, versicherte Kaspar.

    Die LGS-Geschäftsführung lädt bis Oktober jeden ersten Freitag im Monat um 14 Uhr zu einer Führung über das Gelände ein – die nächste Führung findet am 3. Juni statt. Treffpunkt ist jeweils am Kopfgebäude der Mall in der Magdalene-Schoch-Straße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden