„Wir waren so fasziniert von der außergewöhnlichen Schönheit dieser Raupe, daß wir Ihrer Zeitung unbedingt ein paar eindrucksvolle Bilder zusenden wollen“, schrieb uns Leser Joachim Harms aus Estenfeld.
Der Ligusterschwärmer trägt den lateinischen Namen Sphinx ligustri. Der Falter gehört zur Familie der Nachtschwärmer und zeigt sich normalerweise bei Tageslicht nicht, sondern ist nur in der Dämmerung aktiv. Mit seinem fast körperlangen Rüssel saugt er den Nektar aus duftenden Blüten.
Die Raupe des Ligusterschwärmers ist ausgewachsen etwa 90 bis 100 Millimeter lang. Sie ist leuchtend grün mit sieben seitlichen weiß-rosa- bis weiß-lila-farbenen Streifen und gelben Punkten. Der eigentliche Kopf besteht nur aus dem vordersten abgeplatteten Glied der Raupe. Unterhalb des Kopfes sind die für Insekten typischen drei Beinpaare zu erkennen. In der Mitte sind vier Beinpaare die „Raupenbeine“ ausgebildet. Am Ende sitzt ein weiteres Paar Raupenbeine die Nachschieber.
Das Analhorn ist im Ansatz hell zur Spitze hin schwarz und glänzend. Die ganze Raupe ähnelt einem zusammengerollten Blatt das Analhorn dem dazu gehörenden Blattstiel. Kurz bevor sich die Raupe verpuppt nimmt sie eine dunklere Färbung an.