Seit 15 Jahren liegt „Am Erbshausener Bach“ im Hausener Ortsteil Erbshausen-Sulzwiesen ein Grundstück brach, das der Gemeinde gehört und im Flächennutzungsplan als Mischgebiet ausgewiesen ist. Diese Fläche soll nun in ein Wohngebiet umgewandelt werden.
Geplant war, dass sich am Ortsrand eine kleine Firma ansiedeln könnte und auch Platz ist für eine Wohnbebauung ist. Bisher hat es aber an diesem Hanggelände keine ernsthafte Nachfrage gegeben. Nun stellte der Gemeinderat die Weichen für die Umwandlung in ein reines Baugebiet. Zehn Bauplätze könnten dort nach Ansicht von Bürgermeister Bernd Schraud entstehen.
„Auf dem Gemeindegebiet gibt es zwar noch genügend freie Bauplätze, aber die sind alle in privater Hand“, erläuterte Schraud. „Heute geht es um die Umwidmung des Mischgebiets in ein Wohngebiet“, stellte er klar, dass „vorerst noch kein Bebauungsplan aufgestellt werden soll“. Es gehe lediglich um die Änderung des Flächennutzungsplans.
Gemeinderat Norbert Rumpel befürchtet wegen des „steilen Ackers“ und der vorgesehenen Zufahrt über den Wendehammer in der bestehenden Siedlung hohe Erschließungskosten. Gemeinderat Klaus Römert sprach sich jedoch für die Flächennutzungsplanänderung aus. „Für unsere Verhältnisse ist das Gelände vielleicht steil, aber das könnte für manchen Bauherrn gerade attraktiv sein“, meinte er. Bei einer Gegenstimme beschloss der Gemeinderat für die Änderung des Flächennutzungsplans.
Gleichzeitig soll in Erbshausen ein anderes Grundstück der Gemeinde überplant werden. Es handelt sich um eine ebene Fläche in der Ortsmitte. Dieser Platz neben der Kirche wäre gut zu erschließen. Es geht um „acht bis neun Wohnbauplätze“.
Das Gewerbegebiet „Am Wiesenweg“ wird erweitert (wir berichteten). Dort soll schnellstmöglich der Bebauungsplan aufgestellt werden, damit sich weiteres Gewerbe in Erbshausen-Sulzwiesen ansiedeln kann.