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Veitshöchheim: Ausbau Kirchstraße: Gemeinderat offen für mobiles Grün in Veitshöchheim

Veitshöchheim

Ausbau Kirchstraße: Gemeinderat offen für mobiles Grün in Veitshöchheim

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    Freiraumplaner Claus Prinz (rechts) stellte den Ratsmitgliedern einen Prototypen des Pflanzcontainers für mobiles Grün vor. 
    Freiraumplaner Claus Prinz (rechts) stellte den Ratsmitgliedern einen Prototypen des Pflanzcontainers für mobiles Grün vor.  Foto: Dieter Gürz

    Mobiles Grün soll das graue Pflaster in der Kirchstraße in Veitshöchheim auflockern und die Aufenthaltsqualität verbessern. Das Institut für Stadtgrün und Landschaftsbau der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) hatte sich bereiterklärt, dafür ein Versuchsprojekt zu starten. Ab 14. November soll wieder der Verkehr durch die Kirchstraße fließen.

    Wassertank als Sitzbank nutzbar

    Dem Versuchsprojekt stand nun nach vorangegangener Besichtigung eines Prototypen am Kirchplatz auch der Gemeinderat in der letzten Sitzung positiv gegenüber. LWG - Freiraumplaner Claus Prinz und der Projektleiter für "Urbanes Grün", Andreas Adelsberger, lieferten den Ratsmitgliedern technische Details.

    Der mobile Pflanzcontainer ist für Baumgrößen bis acht Meter Höhe geeignet. Er setzt sich aus zwei Systembauteilen zusammen, wobei der Wassertank mit einem Volumen von 130 Litern als klappbare Sitzbank ausgeführt werden kann. Die vorgestellte Variante kostet rund 6000 Euro. 

    14 Standorte vorgeschlagen

    Die LWG-Experten hatten nun im verkehrsberuhigten Bereich von der Unteren bis zur Oberen Maingasse 14 Standorte für mobiles Grün vorgeschlagen. Auf der Ostseite zehn Baumcontainer sowie vier schmale Elemente für eine niedrigere Bepflanzung auf der Westseite.

    Der Rat stimmte schließlich einvernehmlich dem Vorschlag von Oswald Bamberger zu, die Anzahl der mobilen Pflanzcontainer auf insgesamt zehn zu begrenzen und die Aufstellung zu testen. Sollte dann noch Bedarf bestehen, könnte nachgerüstet werden.

    Keine Verschmutzung des Pflasters

    Eine Markierung von Parkflächen in der Kirchstraße ist durch das mobile Grün laut Bürgermeister nicht mehr möglich. Denn in das Pflaster wurde auch ein von Autos freizuhaltendes Blindenleitsystem installiert und auf beiden Seiten müssen Schleppkurven für Busse und Hofeinfahrten freigehalten werden. 

    Forschungsansatz für die LWG ist nach den Worten von Prinz das Dochtsystem, das das Wasser automatisch durch unterschiedlich lange Röhren mit speziellen Öffnungen leitet. Prinz sicherte eine langfristige Begleitung des Versuchs durch sein Institut zu. Eine Pflege könne die LWG aber nicht leisten. Der Freiraumplaner sieht aufgrund des eingebauten Filtervlieses keine Gefahr, dass Gerbsäure durchsickert und das Pflaster verschmutzt. Die Entscheidung über die Bepflanzung und das Material der Container wurde vertagt.

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