Große Freude bei vielen Schülern der Berufsfachschulen am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum für Gesundheitsberufe in Würzburg: Das Uniklinikum Würzburg (UKW) bietet ihnen jetzt einen Ausbildungsvertrag mit entsprechender Ausbildungsvergütung an – und das rückwirkend zum 1. Januar 2019. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Möglich wurde dies durch den Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst im Frühjahr dieses Jahres. Die neuen Vereinbarungen an Unikliniken lehnen sich stark am Ausbildungsvertrag an, der für die Pflege gilt. So verdienen die Auszubildenden künftig im ersten Ausbildungsjahr 1010,74 Euro, 1070,80 Euro im zweiten und 1167,53 Euro im dritten Ausbildungsjahr.
Anja Simon, die Kaufmännische Direktorin des UKW, und Christine Hildebrandt, die Leiterin des Beruflichen Schulzentrums, sind sich laut der Mitteilung einig, dass die Vergütung die Ausbildung für die angehenden Diätassistenten, medizinisch-technischen Laborassistenten (MTA), Radiologieassistenten und Physiotherapeuten wesentlich attraktiver macht. Bisher mussten sich die Berufsfachschüler über Nebenjobs, die Unterstützung ihrer Eltern oder die Zahlungen gemäß Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) finanzieren. Zusätzlich zur Ausbildungsvergütung bekommt jeder erfolgreiche Absolvent eine Abschlussprämie von 400 Euro als Einmalzahlung.
Iris Husslein, die Leiterin der Berufsfachschule für Physiotherapie, findet es besonders erfreulich, dass die verantwortungsvolle und zeitintensive Behandlung der Patienten durch die Auszubildenden so eine weitere Anerkennung findet. Für die MTA-Schule erwartet deren Leiterin, Carmen Troff, einen Anstieg der Bewerberzahlen. Leider sei der Beruf der Medizinisch-technischen Radiologieassistentin und Laborassistentin vielen Schulabgängern bisher nicht hinreichend bekannt.
Sowohl an der Berufsfachschule für Diätassistenten, wie auch an der Berufsfachschule für MTA werden für das im September beginnende Schuljahr noch Bewerbungen entgegengenommen.