"Ich fühle mich wie ein Esel, der viele Lasten schleppen muss. Aber warum muss ich so viel tragen?" Mit diesem Zitat eines 13-jährigen afghanischen Jungen eröffnete Bürgermeister Martin Heilig die Ausstellung "Kinderrechte an den EU-Außengrenzen", für die Oberbürgermeister Christian Schuchardt die Schirmherrschaft übernommen hat. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor, der folgende Informationen entnommen sind.
Heilig begrüßte die Vertreter der Ortsgruppe Würzburg von terre des hommes - Felicitas von Colberg, Meike Hellmer, Günter Kuhnert und Erhard Reininger - und lobte deren Engagement.
Über 114 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, darunter auch mehr als 43 Millionen Kinder und Jugendliche. Gerade Kinder und Jugendliche werden häufig geschlagen, bedroht, belästigt, beschimpft, sexuell genötigt, entführt oder zur Arbeit gezwungen.
"Die Ausstellung von terre des hommes ist gleichermaßen ergreifend und aufweckend. Weil sie die Last des Esel-Schleppens veranschaulicht. Weil sie den Finger in die Wunde legt. Und weil sie über die Fluchtbewegungen aufklärt, deren Gründe und Ursachen, aber auch Hilfsmöglichkeiten", so Bürgermeister Heilig.
Der Regionalkoordinator für Deutschland und Europa von terre des hommes, Thomas Berthold, erläuterte in seinem Vortrag aufbauend auf der Studie "Vor Mauern und hinter Gittern" von terre des hommes die Situation von geflüchteten Kindern und Jugendlichen an den EU-Außengrenzen.
Die Ausstellung ist noch bis 29. Mai im Oberen Foyer des Rathauses zu sehen.