In steter Regelmäßigkeit beschäftigt Hettstadts Gemeinderat die defizitäre Mittagsbetreuung. Der erneuten Übernahme des negativen Betriebsergebnisses per Defizitvereinbarung der AWO-Mittagsbetreuung für das Schuljahr 2021/22 stimmte das Gremium in seiner jüngsten Sitzung jedoch geschlossen zu. Darüber hinaus informierte Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher (parteilos) zu einem günstigeren Anteil der Gemeinde an der Ferienbetreuung.
Als Diskussionsgrundlage untermauerte die Bürgermeisterin ihre Erläuterungen im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Ergebnis aus der in Kooperation mit der AWO angebotenen Mittagsbetreuung. Demnach stehen den Aufwendungen in Höhe von 88 250 Euro Erträge von lediglich 40 646 Euro entgegen. Die Erträge ergeben sich wiederum aus dem Elternbeitrag in Höhe von 25 000 Euro sowie 15 646 Euro als Anteil der Regierung von Unterfranken. Das Betriebsergebnis weist somit ein Defizit von 47 604 Euro aus. Nach Rothenbuchers Aussage bestehe allerdings die Aussicht, wonach sich dieser Betrag um 3000 Euro reduzieren kann. Der Übernahme des ausgewiesenen Minusbetrages in Höhe von 47 604 Euro stimmte das Gremium geschlossen zu.
Geringere finanzielle Belastung für die Gemeinde
Eine gute Nachricht hatte Rothenbucher zur finanziellen Abwicklung der Ferienbetreuung im gerade begonnen Schuljahr. Durch eine Neustaffelung der betreuten Kinder ergebe sich laut Bürgermeisterin bei gleichbleibendem Elternanteil eine geringere finanzielle Belastung für die Gemeinde. Die künftige Kostenberechnung sehe eine Staffelung der Betreuung bis zehn Kinder, ab elf Kindern, ab 15 Kindern, ab 21 Kindern und ab 25 Kindern vor.
Ebenfalls die Finanzen der Gemeinde betreffend galt eine Information Rothenbuchers zu einer per Eilentscheidung durch die Verwaltung beschlossenen Ersatzbeschaffung der Sondersignalanlage eines Feuerwehrfahrzeugs. Hierzu gab Kommandant und Ratsmitglied Daniel Hölzlhammer (UBH) die Informationen. So sei eine ständige notdürftige Reparatur der Sondersignalanlage an einem Einsatzfahrzeug aus dem Pool der Freiwilligen Feuerwehr, insbesondere bei Einsätzen auf der Autobahn, wegen der damit verbundenen besonderen Gefährdungslage für die Einsatzkräfte nicht mehr zu verantworten gewesen. Nach Informationen der Verwaltung belaufen sich die Instandsetzungskosten auf 8896,39 Euro brutto. Dieser Betrag werde im Haushalt der Gemeinde als außerplanmäßige Ausgabe verbucht, so der Hinweis von Andrea Rothenbucher.