Einen Rosenkavalier für zu Hause, das durften die Mädchen der siebten und achten Klassen der Maria-Ward-Schule mit den Azubis der Brose Fahrzeugteile GmbH basteln und konstruieren. Ausgehend von einer Zeichnung, stellten sie aus einem Aluminiumband den sogenannten Rosenkavalier her. Das ist eine Figur, die auf einem Metallsockel steht und ein Reagenzglas in der Hand hält. Am Schluss füllt man Wasser in das Glas und steckt eine Rose hinein.
Die Mädchen-Realschule hatte unter dem Motto „Interessieren – Informieren – Ausprobieren“ die Auszubildenden zu Gast.
„Es war eine schöne Zusammenarbeit auf Augenhöhe.“
Siegfried Müller, Lehrer an der Maria-Ward-Schule
„Wir hatten das Gefühl, die wären welche von uns oder wir würden schon zu denen gehören und lernen“, erzählte eine Schülerin begeistert. „Es war eine schöne Zusammenarbeit auf Augenhöhe“, sagte Siegfried Müller, Leiter der siebten Klasse.
Jede Schülerin durfte ihren eigenen Kavalier anfertigen und mit nach Hause nehmen. Beim Erstellen der Figuren lernten die Mädchen eine Reihe von Arbeitstechniken, die für sie zum Teil fremd und ungewohnt, aber gleichzeitig spannend und interessant waren. Metallbänder messen, exakte Winkel und Rundungen formen und Löcher in Metall bohren – das zeigte den Schülerinnen, wie viel Spaß Werkeln machen kann.
Die Grundidee des Projekts ist, dass bei den Mädchen Interesse für Technik geweckt wird. Die Schülerinnen können sich mit den Azubis austauschen und gleichzeitig ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Da wird durchaus mal gekichert, aber aber eben auch konzentriert geschafft. „Sehr zu bewundern war, mit welcher Genauigkeit die Mädchen arbeiteten“, berichtete Siegfried Müller.
Das Brose-Team wird die teilnehmenden Klassen in den nächsten zwei Jahren wieder besuchen und noch anspruchsvollere Vorhaben, wie zum Beispiel einen Tischventilator, starten. Das Projekt wird vom Bildungswerk der Bayrischen Wirtschaft unterstützt.