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Bälle treiben statt Schafe hüten

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Bälle treiben statt Schafe hüten

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    Ein Bedürfnis, das zu erfüllen, Hundehaltern oft schwer fällt. Wer hat schon Schafe? Was tun? Am besten etwas finden, was die Zusammenarbeit fordert, Mensch und Hund Spaß macht und ohne großen Aufwand gemacht werden kann.

    "Ein klarer Fall: Hier hilft Treibball", hat Katinka Endreß, Inhaberin der Hundeschule Houdini, die Lösung parat. Treibball wird auf einem Spielfeld gespielt, das etwa die Größe eines halben Fußballfeldes hat. In der Mitte werden acht Gymnastikbälle dreiecksförmig, wie beim Poolbillard angeordnet. Aufgabe eines Teams aus Mensch und Hund ist es, alle Bälle möglichst schnell ins Tor zu bringen.

    Erschwert wird die Aufgabe dadurch, dass der Hund nicht etwa selber die Reihenfolge der Bälle wählen darf, sondern von Herrchen oder Frauchen - mit der Stimme, Gesten (mit oder ohne Stab) oder einer Pfeife dabei dirigiert wird.

    Nicht nur für Hütehunde

    Natürlich können nicht nur Hüte- und -Treibhunde mitmachen. Treibball ist, meint jedenfalls Endreß, für jeden Hundebesitzer geeignet, der sich gemeinsam mit seinem Vierbeiner sinnvoll beschäftigen möchte. "Das Alter ist dabei völlige Nebensache", erklärt die Hundetrainerin.

    Bestimmte Voraussetzungen muss ein Team allerdings schon mitbringen. Distanzkontrolle vor allem ist als Basis für Treibball unentbehrlich: Neben den Grundsignalen "Sitz", "Down" (Platz) und "Bei" (Hier), muss man den Hund in alle vier Himmelsrichtungen schicken und ihn auf Distanz stoppen können, und zwar sowohl verbal als auch mit Hilfe von Pfeifsignalen.

    Wie man diese Kontrolle aufbauen kann, ist im Buch von Jan Nijboer "Hunde erziehen mit Natural Dogmanship" nachzulesen oder kann mit Hilfe der so genannten Natural-Dogmanship-Instruktorinnen (Kontakt siehe unten) in Theorie und Praxis erlernt werden.

    Erziehung und Spaß

    Wobei die Übungen auch das Verhalten des Hundes im Alltag verbessern: "Treibball trägt zu einer generellen Verbesserung der Kommunikation zwischen Mensch und Hund bei." Bei aller Erziehung sollten Hundehalter aber nie vergessen, dass bei Treibball der Spaß an erster Stelle steht. Mit einer Einschränkung: Die Kontrollierbarkeit des Hundes muss immer und überall gegeben sein.

    Für alle, die Lust haben, sich mit ihrem besten Freund ins Spielvergnügen zu stürzen, zählt Endreß auf, was man für den Anfang benötigt: Gymnastikbälle, ein Tor (behelfsweise mit vier Besenstielen nachgebaut), eine ebene Rasenfläche oder einen ebenen Platz.

    Wer in der Aufbauphase professionelle Hilfe bevorzugt - auch damit sich nicht Fehler einschleichen, die später mühevoll ausgemerzt werden müssen - kann sich an Katinka Endreß wenden. Sie hat die Entwicklung dieses Hundesports von den ersten Schritten an mitverfolgt. Das erste Treibballseminar in der Region findet am 8. und 9. Juli statt.




    Information & Anmeldung: Hunde-
    schule Houdini, Tel.  (0 93 42)  93 61 33,
    E-Mail: hundeschule-houdini@free-
    net.de, mehr Infos im Internet:
    www.hundeschule-houdini.de

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