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REGION OCHSENFURT: Bald gibt's wieder Federweißen

REGION OCHSENFURT

Bald gibt's wieder Federweißen

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    Gute Aussichten: Der Kleinochsenfurter Winzer Hugo Roth ist, genauso wie seine Kollegen mit dem diesjährigen Traubenwachstum zufrieden. Er prüft schon einmal die Grad Öchsle, damit die Lese für den Bremser in den nächsten Tagen beginnen kann.
    Gute Aussichten: Der Kleinochsenfurter Winzer Hugo Roth ist, genauso wie seine Kollegen mit dem diesjährigen Traubenwachstum zufrieden. Er prüft schon einmal die Grad Öchsle, damit die Lese für den Bremser in den nächsten Tagen beginnen kann. Foto: Foto: USCHI MERTEN

    Zum Beispiel das Weingut Grünewald in Kleinochsenfurt. „Am 5. September wird unser Hofschoppenfest eröffnet, und da wollen wir Federweißen ausschenken“, sagt Seniorchef Alois Grünewald. Die Trauben dazu liefern die neu gepflanzten Stöcke der Sorte Solaris. In den Jahren zuvor hatte die Familie Grünewald ihren Federweißen aus Ortega-Trauben gemacht, der gängigsten Sorte für Federweißen, weil sie schon sehr früh reif wird.

    „Aber die Stöcke hatten wir 1974 gepflanzt“, erklärt Alois Grünewald. „Sie waren einfach überaltert.“ Statt ihrer gedeihen nun Solaris-Stöcke auf den Flächen des Weingutes. Das sei eine Neuzüchtung, sagt Alois Grünewald. Die allererste Ernte steht nun bevor. Eventuell soll es mit der Lese schon am 30. August losgehen, spätestens aber am 1. September. Die Trauben sähen vielversprechend aus, sagt der Seniorchef. Schon jetzt hätten sie 75 Grad Öchsle.

    Eine Nachfrage beim Kleinochsenfurter Weingut Ullrich ergab, dass es auch dort demnächst schon losgehen soll mit dem Federweißen. Ebenso wie beim Weingut Mönchshof. Dort möchte Inhaber Hugo Roth am 1. September loslegen, und zwar mit den Bacchus-Trauben. „Die ganz frühen Sorten haben wir nicht, aber der Bacchus ist fünf bis sieben Tage früher dran“, erklärt Roth. Am 5. September möchte er den ersten Federweißen ausschenken und auch schon Trauben zum Essen auf seinem Hof zum Verkauf anbieten.

    Mit der bisherigen Entwicklung der Trauben ist Roth zufrieden. „Es ist genügend Wasser im Boden, damit Mineralstoffe eingelagert werden können.“ Wichtig sei, dass das Wetter nun trocken bleibe, sonst drohe Fäulnis. Bei der Winzergemeinschaft Franken (GWF) hieß es auf Anfrage, am 1. September beginne auch dort die Lese für den Federweißen. Der Bremser werde spätestens am Wochenende darauf verkauft. Wahrscheinlich sei er schon ab Donnerstag oder Freitag zu haben.

    Das Weingut Meintzinger in Frickenhausen möchte sich zeitlich noch nicht genau festlegen. Der Federweiße von den Bacchus-Trauben soll in der zweiten Septemberwoche kredenzt werden, hieß es auf Anfrage.

    Bacchus- oder Müller-Thurgau-Trauben werden auch bei Bernhard König in Randersacker für den Federweißen verwendet. In der zweiten Septemberwoche möchte der Inhaber des Weingutes im Bergmeisterhaus welchen haben. Im Augenblick hätten seine Trauben etwa 60 Grad Öchsle, sagt König. Er hofft, noch auf rund 85 Grad zu kommen, „ein guter Kabinettbereich“. König rechnet mit zwei Grad Öchsle, die die Trauben pro Tag noch zulegen könnten, wenn es trocken bleibt. „Die Kühle in der Nacht tut den Trauben gut.“

    In Sommerhausen ist es bei Fritz Steinmann mit dem Federweißen auch bald so weit. Der Weinbauer und Bürgermeister hat die Zeit um den 8. September für den Beginn der Bremser-Saison im Auge. Dann geht es durch bis Ende Oktober. „Wir fangen an mit Ortega, dann kommt Solaris, dann Bacchus und Müller-Thurgau, und ganz zum Schluss ist der Silvaner an der Reihe.“ Zwischendurch liest Steinmann die roten Trauben.

    Die Mitarbeiter des Weingutes Fesel in Heidingsfeld fangen am 1. September mit der Lese der Ortega-Trauben an. Am Samstag darauf kommt dann der Federweiße in der Verkauf. „Das reicht etwa für zehn Tage“, sagt Stefan Fesel. Danach sind Bacchus und Müller-Thurgau an der Reihe. Bisher ist Stefan Fesel mit der Entwicklung seiner Trauben zufrieden. „Mit der Menge können wir leben, und die Qualität ist gut.“

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