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Randersacker: Bau des Seniorenzentrums Randersacker geht voran: Worum es beim Projekt geht und was der aktuelle Stand ist

Randersacker

Bau des Seniorenzentrums Randersacker geht voran: Worum es beim Projekt geht und was der aktuelle Stand ist

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    Halbzeit für das erste Gebäude der Seniorenwohnanlage in Randersacker. Das Richtfest feierten (von links) Fachbereitsleiterin Pflege & Betreuung bei der Caritas Eva Pscheidl, Bauherr Peter Greiner, Jörg Obermüller, Geschäftsführer Gauer Bauunternehmung, Bürgermeister Michael Sedelmayer und Gauer-Bauleiter Lucas Pecoroni.
    Halbzeit für das erste Gebäude der Seniorenwohnanlage in Randersacker. Das Richtfest feierten (von links) Fachbereitsleiterin Pflege & Betreuung bei der Caritas Eva Pscheidl, Bauherr Peter Greiner, Jörg Obermüller, Geschäftsführer Gauer Bauunternehmung, Bürgermeister Michael Sedelmayer und Gauer-Bauleiter Lucas Pecoroni. Foto: Antje Roscoe

    Es geht voran beim Seniorenwohnen-Projekt in Randersacker: "Bis auf die Außenanlagen sind alle Gewerke vergeben", berichtet Peter Greiner, Geschäftsführer der investierenden Greiner Immobilien GmbH zum Richtfest am Freitag. Knapp zehn Monate nach dem Spatenstich sei die anfängliche Zeitverzögerung fast schon ausgeglichen.

    Die relativ komplexe Gründung des 12,5 Miollionen-Euro-Projekts am Wiesenweg hatte einen "etwas holprigen Start" verursacht, rekapituliert Greiner. Letztlich hätten sich die Ingenieure auf eine "Plattengründung mit erheblich Stahl, Beton und Aufwand" geeinigt.

    Indem der Innenausbau in den unteren Etagen bereits vor Rohbauende gestartet wurde, war der Bau wieder in den Zeitplan gekommen. In Ebene 1 stünden bereits die Verputzarbeiten an. Während das Dach gerade erst abgedichtet wird, sind die Fenster bereits eingebaut und die Elektrik beispielsweise schon zu 50 Prozent verlegt.

    Übergabe des Seniorenzentrum Randersacker in einem Jahr?

    Läuft alles weiterhin so glatt, prognostiziert Greiner eine Übergabe in einem Jahr. "Wir haben schon einen sehr guten Bautenstand", versicherte er den Gästen. Darunter waren auch fast zwei Dutzend künftige Bewohner und Kaufinteressenten für den zweiten Bauabschnitt.

    Jörg Obermüller, Geschäftsführer der Bauunternehmung Gauer trug den Richtspruch für den fertigen Rohbau mit einem Hoch auf die Maurersleute vor.
    Jörg Obermüller, Geschäftsführer der Bauunternehmung Gauer trug den Richtspruch für den fertigen Rohbau mit einem Hoch auf die Maurersleute vor. Foto: Antje Roscoe

    Tatsächlich soll schon ab dem Spätherbst gleich nebenan das zweite Gebäude entstehen, mit weiteren 27 Servicewohnungen. Die Baugenehmigung liege bereits vor. Bauherr Peter Greiner hatte die Projekterweiterung schon beim Spatenstich von Haus 1 angekündigt, weil die Nachfrage im Bereich Service-Wohnen entsprechend groß gewesen war. Der Gesamtkomplex für seniorengerechtes Wohnen soll dann letztlich 41 Eigentumswohnungen und 61 Stellplätze für Fahrzeuge umfassen.

    Der Service-Bereich für die Bewohnerinnen und Bewohner werde durch das Kommunalunternehmen (KU) des Landkreises Würzburg koordiniert, wofür es ein Büro im Haus geben wird. Vorständin Eva von Vietinghoff-Scheel und Tobias Konrad, Leiter von "WirKommunal", dem Seniorenbereich im KU, hätten das Projekt wesentlich mitgeformt, so Greiner.

    Zwei ambulante Senioren-WGs im Seniorenzentrum Randersacker

    Das Seniorenzentrum wird außerdem über zwei ambulant betreute Senioren-Wohngemeinschaften mit jeweils zehn Appartements verfügen. Eigentümer und Vermieter sind der Markt Randersacker beziehungsweise die Greiner Verwaltungs GmbH. Die Tagespflege mit bis zu 25 Plätzen hat inzwischen wie geplant die Caritas Würzburg erworben.

    Im Dachgeschoss entstehen 14 Eigentumswohnungen mit Service-Konzept und Terrasse.
    Im Dachgeschoss entstehen 14 Eigentumswohnungen mit Service-Konzept und Terrasse. Foto: Antje Roscoe

    "Tagespflege ist eine wichtige Portfolio-Erweiterung, damit Senioren tagsüber versorgt sind und abends nach Hause gehen können. Wichtig vor allem auch für die Angehörigen, die damit entlastet werden", hob Eva Pscheidl hervor, Fachbereichsleiterin Pflege und Betreuung bei der Caritas. Ziel sei, Menschen möglichst lange zu Hause leben zu lassen.

    Die Caritas-Sozialstation St. Totnan betreue derzeit etwa 60 Personen in Randersacker, verdeutlichte sie die Dimension der Aufgabe. Bürgermeister Michael Sedelmayer war dieser Aspekt ebenfalls wichtig, auch wenn ein Seniorenzentrum "keine Pflichtaufgabe einer Kommune ist". Der Marktgemeinderat habe aber die Wichtigkeit gesehen, dass Menschen einerseits dortbleiben können, wo sie sich heimisch und wohl fühlen.

    Projekt soll bestehenden Wohnraum in Randersacker freimachen

    Andererseits sei das Projekt nicht nur auf ältere Menschen zu beschränken. "Es wird durch einen Umzug ins Seniorenzentrum auch wieder Wohnraum frei in Randersacker. Es haben auch junge Leute etwas davon, wenn sie hier Wohnraum finden", erklärte Sedelmayer die gemeindliche Initiative und das finanzielle Engagement in der Senioren-WG.

    Von der Tagespflege im ersten Stock geht der Blick ins Grüne.
    Von der Tagespflege im ersten Stock geht der Blick ins Grüne. Foto: Antje Roscoe

    Eine Verbindung zwischen beiden Häusern wird mittels zweier Gemeinschaftsräume geschaffen werden. Greiner berichtete von reger Nachfrage für Bauabschnitt 2, für den es bereits 15 Reservierungen gebe. Hervorgehoben wurde aber vor allem von allen Projektbeteiligten die persönliche und enge Zusammenarbeit mit "kurzen Wegen und schnellen Entscheidungen, die fachlich fundiert sind", wie es Bürgermeister Michael Sedelmayer formulierte.

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