Durch den Wegfall des Lebensmitteleinzelhandels am Derag-Zentrum im Ortsteil Hexebruch besteht keine Möglichkeit der Nahversorgung mehr. Der Höchberger Bau- und Umweltausschuss hatte deshalb im Dezember 2018 die Aufstellung des Bebauungsplanes "Nahversorgung Hexenbruch" beschlossen.
Er beinhaltet eine Fläche auf dem derzeitigen Parkplatz und dem Allwetterplatz am Mainlandzentrum. Ziel ist die Ansiedlung eines Lebensmittelhändlers, wobei die Gemeinde als Bauherr auftritt und die Immobilie dann an die Firma tegut vermietet, die sich hier ansiedeln möchte. Der Entwurf des Bebauungsplanes wurde bis zum 21. Juni 2019 ausgelegt und den Trägern öffentlicher Belange zugeleitet. Die Stellungnahmen wurden nun von der Verwaltung in die Satzung eingepflegt und der Gemeinderat verabschiedete diese Satzung mehrheitlich. Nun kann der Bauantrag in Kürze gestellt werden und damit eine weitere Hürde zur Realisierung einer Lebensmittelnahversorgung am Hexenbruch genommen werden. Wenn alles gut läuft, beginnen die Bauarbeiten für den neuen Lebensmittelmarkt noch in diesem Jahr.
Ebenfalls einen Satzungsbeschluss gab es zum Bebauungsplan für das Grundstück Winterleitenweg 1. Hier plant ein Investor die Errichtung eines Büro- und Geschäftshauses. Erste Entwürfe waren dem Gemeinderat unter dem Titel "Vogelnest" bereits 2017 vorgestellt worden und die Form heftig diskutiert worden. Auch dieser Bebauungsplan war öffentlich bekannt gemacht worden und die Eingänge der Anregungen Träger öffentlicher Belange waren hier ebenfalls eingearbeitet worden. Die daraus resultierende Satzung wurde einstimmig verabschiedet, wobei der Gemeinderat bei der Gestaltung der Fassade gerne ein Mitspracherecht haben möchte. Dies sagte Bürgermeister Pater Stichler (SPD) zu.
Einstimmig wurde ebenfalls der Förderung für Kindergartenkinder mit dem Faktor 2.0 bis zum Ende des Kindergartenjahres und nicht, wie im Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes (BayKiBiG) festgeschrieben, bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres, fortzuführen, auch wenn das Kind in einer anderen Einrichtung als in Höchberg untergebracht ist. Diese familienfreundliche Entscheidung wurde von allen Ratsmitgliedern begrüßt.