Bei „Kunst draußen“ wird seit 1999 alljährlich im Sommer ein ehemaliger Bauernhof mit weitläufiger Obstwiese, Maschinenhalle und Geräteschuppen zu einer Open-Air-Galerie. Derzeit ist es wieder so weit: Die in Oesfeld lebende Künstlerin Barbara Ehrmann stellt Bilder, Skulpturen und Installationen von Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland aus.
„Anspruchsvolle, ausgewählte Kunst“ wolle sie präsentieren und dabei alle Sinne ansprechen, umreißt Ehrmann ihr Ausstellungs-Konzept. Sehen, hören, riechen, fühlen, schmecken, das heißt zum Beispiel Kunst betrachten, mit Vogel-Gezwitscher im Ohr, begleitet vom Duft von Holunderbüschen, anfassen und „begreifen“ der Exponate ausdrücklich erwünscht, abgerundet durch wohlschmeckendes Fingerfood – all das gehört für die 57-jährige Ausstellungsmacherin dazu.
Ebenso wichtig ist ihr nach eigener Aussage, die bildenden Künste zusammenzubringen mit Musik und Lyrik. Und so gehörten dieses Mal ein Streichkonzert und ein Gedicht von Hans Magnus Enzensberger zum Programm der Eröffnung von „Kunst draußen“.
Zu sehen ist beispielsweise ein Querschnitt aus dem Werk des 32-jährigen Malers Gerald Schmitt aus Giebelstadt. Dazu kommen großformatige Metallfiguren mit Fischdarstellungen des Kölners Joachim Roeder, Arbeiten aus Stein und Naturmaterialien von Volker Kiehn (Magdeburg) sowie Öl- und Acryl-bilder von Hiltrud Jochinke aus Bottrop (Nordrhein-Westfalen). Daneben stellt Barbara Ehrmann eigene Bilder und Skulpturen aus, unter anderem einen Zyklus mit sogenannten Matronen, also Frauen mit betont runden Körperformen.
„Kunst draußen“ ist zu sehen auf dem Anwesen von Barbara Ehrmann in Oesfeld, Büttharder Straße 8. Die Ausstellung ist bis einschließlich 1. Juli täglich von 11 bis 19 geöffnet.