Das Baugebiet "Hirtenpfad 2" kann verwirklicht werden. Die letzte Runde der Anhörung ist abgeschlossen und die eingegangenen Äußerungen von Trägern öffentlicher Belange sind abgewogen worden. Aus der Bevölkerung waren keine Äußerungen eingegangen. Der Gemeinderat konnte daraufhin den Satzungsbeschluss fassen.
Obwohl es sich um ein reines Wohngebiet handelt und deshalb ein vereinfachtes Bauleitplanverfahren Verfahren zum Tragen kommen sollte, waren Hürden zu meistern. Weil in der Nähe bei der artenschutzrechtlichen Prüfung ein aufgelassener Bau des Feldhamsters gefunden worden war, war Ausgleich erforderlich. Ersatzflächen sind gefunden und werden von der Gemeinde erworben. Die Nachfrage nach den Bauplätzen war groß und die Erwerber bewegte schon seit längerem die Frage, wann es endlich losgehen kann. Ingenieur Jürgen Bauer vom Büro plan2.o teilte dazu mit dass die Erschließungsarbeiten Ende Juli ausgeschrieben werden. Im September könnte die Vergabe erfolgen und danach die Arbeiten beginnen. Deren Abschluss sei etwa im Mai 2023 zu erwarten.
Radweganbindung ist abzuklären
Beim geplanten Gewerbegebiet "Klingenbach" südlich des Ortskerns von Gaukönigshofen sind noch Fragen zu klären. Da wäre zum einen die Anbindung des von Wolkshausen kommenden Radwegs mit einer Querung der Kreisstraße (Rittershäuser Straße). Einzelheiten sollen Gegenstand einer Besprechung sein, an der das Staatliche Bauamt und - wegen einer möglichen Bezuschussung - die Regierung von Unterfranken teilnehmen. Überlegungen werden noch angestellt, ob die in dem Gebiet vorgesehene Mehrzweckhalle näher an den ebenfalls geplanten neuen Sportplatz gerückt werden könnte, damit Einrichtungen der Halle, wie beispielsweise Duschen und Toiletten bei Sportveranstaltungen mitgenutzt werden können. Wegen Bodendenkmälern sind archäologische Voruntersuchungen in dem künftigen Gewerbegebiet nötig, die zum Preis von rund 16.000 Euro vergeben wurden.
Bei der laufenden Sanierung der Grundschule hat Bürgermeister Johannes Menth im Rahmen einer dringlichen Anordnung die Errichtung der Photovoltaikanlage zum Preis von rund 48.000 Euro in Auftrag gegeben. Damit soll diese Maßnahme in zeitliche Abstimmung mit den Dachdeckerarbeiten gebracht werden. Wegen der Solaranlage sind höhere Schneefanggitter nötig. Außerdem muss eine andere Wärmedämmung eingebracht werden, wodurch Mehrkosten entstehen.
15.000 Euro für Sanierung in Kirche
Dringliche Reparaturen sind an der Pfarrkirche in Wolkshausen nötig, wo Wasser an der Nahtstelle zwischen Turm und Schiff hinter der defekt gewordenen Abdichtung eindringt. Im Gemeinderat gab es Diskussionen über die Kostenaufteilung. Der Turm falle wohl in die Baulast der Gemeinde, der Schaden befinde sich aber im Kirchenschiff, das Sache der Diözese sei. Der Gemeinderat kam bei einer Gegenstimme überein, 15.000 Euro bereit zu stellen, damit schnellstmöglich gehandelt werden kann, hielt aber einhellig eine angemessene Kostenbeteiligung der Diözese für geboten. (KLS)