Bernhard Göbel hat sein Leben auf einem festen Fundament aufgebaut. Sein Bauunternehmen, das deutschlandweit tätig ist, zählt heute zu den großen und erfolgreichen in der Region. Viele bedeutende Projekte hat seine Firmengruppe verwirklicht wie das Museum am Dom oder jetzt die Neugestaltung des Peterplatzes und die Sanierung der Ursuliner-Schule.
An diesem Dienstag wird der Unternehmer 65 Jahre alt. Das wird mit der Familie groß gefeiert, und natürlich sich auch viele Freunde mit dabei, denn Göbel kennt Gott und die Welt. Die Arbeit niederzulegen, daran denkt er natürlich nicht, dafür ist er einfach zu energiegeladen.
Geboren wurde Bernhard Göbel am 14. August in Rimpar. Sein Vater Georg Göbel hatte 1945 das Bauunternehmen und Fliesengeschäft in der Aumühle in Würzburg gegründet. Hier machte sein Sohn in den 60er Jahren seine Maurerlehre und arbeitete als Geselle, bis er 1970 die Meisterprüfung im Maurerhandwerk ablegte. Weil der alte Standort inzwischen zu beengt war, errichtete Bernhard Göbel 1970 den Betriebshof in Rimpar und war seitdem verantwortlich für den Hochbau und die Fliesenabteilung.
Ein wesentlicher Teil seines Lebensfundamentes ist für Bernhard Göbel seine Familie. 1971 heiratete er seine Frau Irmi Göbel, die in der Verwaltung des Unternehmens tätig ist. 1972 wurde sein Sohn Georg Göbel geboren, der Architekt, Fliesenleger und Betriebswirt ist und seit 1998 in der Geschäftsführung der Gruppe Verantwortung trägt. Der zweite Sohn Jochen Göbel, Jahrgang 1974, ist Bauingenieur und seit 2002 in der Unternehmensführung.
In den letzten zwei Jahrzehnten hat das Unternehmen stark expandiert. 1991 wurde die Rimparer Firma Lurz Tiefbau GmbH übernommen, 2001 die Heidingsfelder Firma Kraemer Betontrenntechnik in die Firmengruppe integriert und die „Moderner Wohnbau GmbH“ mit Schwerpunkt Schlüsselfertigbau gegründet. 2005 wurde die Recyclinganlage am Betriebshof in Rimpar gebaut, 2008 die Firma Kraemer um den Bereich Betonsanierung erweitert, im Dezember 2010 eröffnete die Gruppe „37° Bäder by Georg Göbel“ in der Rottendorfer Straße, und jetzt steht zum 1. September die Gründung des Architekturbüros „Raumwerk Architekten“ in Würzburg bevor.
Die Gruppe mit Firmensitz in der Konradstraße 7 beschäftigt derzeit 150 Mitarbeiter. Noch heute sitzt Bernhard Göbel jeden früh um 5.30 Uhr am Schreibtisch und macht abends das Licht aus, auch wenn er die Verantwortung im operativen Geschäft inzwischen seinen Söhnen überlässt. Zu seiner Fitness trägt bei, dass er aktiver Tennisspieler in Lengfeld ist, und in wenigen Tagen steht der Jubilar wieder vor einer großen körperlichen Herausforderung bei der Kreuzbergwallfahrt, die er seit langen Jahren auf sich nimmt.