Toller Erfolg für das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE). Sein im Sommer 2013 im Hubland eröffnetes „Energy Efficiency Center“ mit dem markanten Zeltdach hat den Bayerischen Energiepreis bekommen. Die Auszeichnung überreichte am Mittwochabend Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, in Nürnberg.
Das ZAE ist einer von neun Preisträgern und gewann in der Sparte „Anlagen, Prozesstechnik und Produktentwicklungen“. Alle zwei Jahre zeichnet der Freistaat innovative Projekte, Produkte und Konzepte für den verantwortungsvollen Umgang mit Energie aus. Diesmal gingen über 160 Bewerbungen ein. Der Preis ist mit insgesamt 31 000 Euro dotiert. Die Jury sind Energieexperten bayerischer Hochschulen.
Das Forschungs- und Demonstrationsgebäude „Energy Efficiency Center“ – Energie Effizienz Center (EEC) – überzeugte die Jury durch die die eingesetzten Technologien und der gelungene Synthese von anspruchsvoller Architektur und Energieeffizienz. Davon zeugt nicht zuletzt das rund 2000 Quadratmeter große Zeltdach, eine lichtdurchlässige Textil-Membrankonstruktion, die als eine Art Klimazone wirkt. Das 11,5 Millionen Euro teure EEC war der erste Neubau im neuen Stadtteil Hubland.
Der Bau wurde im Rahmen des Förderschwerpunktes „Forschung für Energieoptimiertes Bauen“ des Bundeswirtschaftsministerium sowie durch das Bayerische Wirtschaftsministerium gefördert und von zahlreichen Partnern unterstützt. Das EEC ist als Experimentiergebäude konzipiert, an dem Entwicklungen im Gebäudebereich unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten erprobt werden können.
Prof. Dr. Vladimir Dyakonov, Wissenschaftlicher Leiter des ZAE Bayern, freut sich über den Energiepreis für das ehrgeizige Projekt: „Es war und ist ein großer Teamgeist zu spüren. Architekten, Planer, Industrie und die ZAE-Wissenschaftler haben Hand in Hand intensiv zusammengearbeitet.“
„Mit diesem Gebäude haben wir ein einzigartiges Forschungsinstrument an der Hand, mit dem wir praxisnah neue Technologien testen können“, erklärt Bereichsleiter Dr. Hans-Peter Ebert.
Weiteres Novum ist das integrierte Informationszentrum mit bislang rund 4000 Besuchern. Das ZAE ist ein Verein und betreibt in Würzburg, Erlangen und Garching seit 1991 Energieforschung.
Dyakonov und Ebert nahmen die Auszeichnung entgegen. An diesem Donnerstag kann Staatssekretär Pschierer sehen, was er am Mittwochabend gewürdigt hat, er besichtigt das EEC in Würzburg.