Der Tischtennisabteilung des Sportbund Versbach ist es erneut gelungen, den bekannten bayerischen Kabarettisten Wolfgang Krebs in die Pleichachtalhalle zu holen.
Krebs zeichnen viele Fähigkeiten aus. Da ist seine Wortakrobatik: Oft muss er – ganz gewollt - mehrmals ansetzen, bis er das Gewünschte zustande bringt. Andererseits gehen ihm fast unaussprechliche Namen gekonnt von den Lippen. Wolfgang Krebs ist berühmt für seine Fähigkeit, die Stimmen von Politikern nachzuahmen. Bei seinen Auftritten beweist er auch beachtliche schauspielerische Fähigkeiten.
Das Programm "Bavaria First" ist ein typisches Werk von Wolfgang Krebs. Eine Mischung aus politischer Scharfsinnigkeit, persönlicher Beobachtungsgabe und einer gehörigen Portion bayerischen Humor. Kurz streift er in Versbach die Weltpolitik. Trump, Musk und Putin kann er nicht unerwähnt lassen. Ausführlich befasst er sich mit Deutschland und natürlich mit Bayern. Dabei agiert er in wechselnden Rollen als Söder, Stoiber, Seehofer, Aiwanger und Habeck. Die Figuren werden in humorvoller Weise dargestellt und ihre politischen Aussagen und Handlungen auf die Schippe genommen.
Der Stolz auf die bayerische Kultur wird ebenfalls humorvoll behandelt. Bayern sei wirtschaftlich und flächenmäßig größer als einige EU-Staaten und in Deutschland an führender Stelle. Es sei nicht einzusehen, dass Bayern jährlich Milliarden an die anderen Bundesländer zahle, nur weil diese nicht so tüchtig und fleißig wie wir Bayern seien. "Wobei in Bayern natürlich die Franken besonders hervorträten", ergänzte Krebs in Versbach ganz diplomatisch.
Zwangsläufig ergäbe sich aus diesen Erkenntnissen, dass Bayern sich selbstständig machen müsse. Nicht von Europa, aber vom Rest Deutschlands. Bavaria First! "Die Gelder könnten wir selbst gut gebrauchen", meinte der zukünftige König Söder.
Krebs kann auch sehr ernst werden. In Versbach prangerte er Hass und Gewaltbereitschaft, zum Beispiel gegenüber Rettungsdiensten, scharf an - und auch die Auswüchse in den sozialen Medien. "Lasst uns freundlich miteinander umgehen", das ist die wesentliche Botschaft des Kabarettisten Wolfgang Krebs und dafür erhielt er auch viel Applaus.
Von: Kurt Nebel (für den Sportbund Versbach)