Am 14. März 1991 trafen sich zum ersten Mal Würzburger Bürgerinnen und Bürger, um den Weg für eine „Begegnungsstätte für Hörbehinderte“ durch eine Vereinsgründung vorzubereiten. Der damalige Oberbürgermeister Jürgen Weber versprach, sich dafür einzusetzen, ebenso der damalige Vizepräsident des Bezirks Unterfranken Peter Heusinger.
Am 20. Mai 2006 war die Eröffnungsfeier des Hauses „Haus der Hörbehinderten“ in der Mergentheimer Straße 13, das vom Würzburger Ruderverein Bayern von 1875/1905 (WRVB) angemietet worden war.
Zur Feier der notariellen Verbriefung des Mietverhältnisses bis zum Jahr 2047 hatte jetzt der Verein alle Beteiligten eingeladen, berichteten die beteiligten Vereine. Vorsitzender Thomas Hetterich begrüßte Bezirksrat Peter Motsch, der seiner großen Freude Ausdruck gab, dass nunmehr sein sehnlichster Wunsch, nämlich die Schaffung einer Begegnungsstätte für die Gehörlosen, in Erfüllung gegangen sei. Die stellvertretende Landrätin Karen Heußner bekräftigte die jederzeitige Unterstützung der Gehörlosen durch ihre Behörde. Bürgermeister Adolf Bauer war bereits beim Einzug 2006 zugegen und versprach die städtische Hilfe auch für die Zukunft. Walter Höhn vom WRVB betonte die gegenseitigen harmonischen Gesprächsführungen der letzten zwei Jahre, die nun zu diesem Ergebnis geführt hatten.
Im Haus der Hörbehinderten sind der „Bezirksverband der Gehörlosen Unterfrankens e. V.“, dem die Gehörlosenvereine Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg, angehören, der „Gehörlosenverein Würzburg und Umland 1926 e. V.“ mit 130 Mitgliedern, der „Gehörlosen-Sportverein Würzburg 1940 e. V.“ mit 115 Mitgliedern und der „Verein Begegnungsstätte für Hörbehinderte e. V.“ mit 85 Mitgliedern zu Hause.