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Bergtheim: Bei den Feuerwehren gibt es viel zu tun

Bergtheim

Bei den Feuerwehren gibt es viel zu tun

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    Das Feuerwehrhaus in Dipbach entspricht nicht mehr dem heutigen Standard. Einen Neubau kann sich die Gemeinde Bergtheim jedoch nicht leisten.
    Das Feuerwehrhaus in Dipbach entspricht nicht mehr dem heutigen Standard. Einen Neubau kann sich die Gemeinde Bergtheim jedoch nicht leisten. Foto: Irene Konrad

    Eine erfreuliche Anzahl an Gästen aus den Reihen der drei Ortsteilfeuerwehren war zur jüngsten Gemeinderatssitzung ins Bergtheimer Bürgerforum gekommen. Der Grund: Den Ratsmitgliedern war der Feuerwehrbedarfsplan ausgehändigt worden. Dieser erste Entwurf von der Brandschutzplanung Renninger GmbH dient den Mitgliedern des Gemeinderats als Diskussionsgrundlage und wird mit den Feuerwehrleuten besprochen.

    Viele Seiten umfasst das Papier, so dass dessen Studium über die Weihnachtszeit die Gemeinderatsmitglieder beschäftigen dürfte. Es gibt Punkte zum Personal, zu den Fahrzeugen, zur Gefährdungs- und Risikoanalyse, zur Struktur und Schutzzielen. In allen drei Feuerwehrhäusern fehle eine Absaugvorrichtung. Das allein wird laut Bürgermeister Konrad Schlier "jeweils rund 50.000 Euro kosten".

    Ein paar rechtlich relevante Punkte wurden in der "Weihnachtssitzung" schon angesprochen. Das Feuerwehrhaus in Bergtheim habe für seine Fahrzeuge zu wenige Stellplätze. Die Verfügung des Personals bei einer Alarmierung sei in Bergtheim auch über Tage gut, aber in Opferbaum und Dipbach schwierig. In Opferbaum sei der Seiteneingang deutlich mehr zu nutzen. Das Feuerwehrhaus in Dipbach ist laut Plan "das schwächste Gebäude". Aber einen Neubau könne sich die Gemeinde Bergtheim nicht leisten.

    Kritik an Spinden in der Fahrzeughalle 

    In allen drei Feuerwehrhäusern sind die Spinde in der Fahrzeughalle. Das sei "nicht gut", weil beim An- und Ausziehen vor und nach einem Einsatz die Privatkleidung von der Feuerwehrkleidung getrennt werden müsse. Das von der Bergtheimer Feuerwehr gewünschte Hilfsleistungsfahrzeug HLF 20 ist laut Feuerwehrbedarfsplan nicht förderfähig. "Dann gibt es halt nur ein HLF 10", mutmaßt der Gemeinderat nach aktuellem Stand.

    Gesprochen wurde auch über die jeweilige Parkplatzsituation beim Feuerwehrhaus und die Gewinnung von Nachwuchs für die drei Ortsteilfeuerwehren. Inwieweit kann die Gemeinde die Feuerwehr hierbei unterstützen? Auf Wunsch des Gemeinderats soll der Gutachter der Firma Renninger zu einer Sitzung eingeladen werden und den Feuerwehrbedarfsplan erläutern.

    Die Gemeinderatsmitglieder haben nämlich Fragen zur weiteren Vorgehensweise. Welche Punkte sind verpflichtend zu ändern? Welche sind eher praxistaugliche Vorschläge? Welche Teilbereiche sollten als sensibel bewertet werden? "Wir haben jetzt klare Aussagen zur aktuellen Situation unserer Feuerwehren und können darauf regieren", sieht Bürgermeister Schlier "eine gute Entscheidungsgrundlage".

    Startschuss für die Bauherren im Dipbacher Neubaugebiet

    Um einen "städtebaulichen Vertrag mit einem Bauwerber" ging es in einem anderen Tagesordnungspunkt. Der Bebauungsplan "Südlich vom Veiter Weg" in Bergtheim soll teilweise aufgehoben werden. Es geht um den Bereich des früheren Bauhofs der Gemeinde. Das Bauvorhaben war schon mehrmals Thema im Gemeinderat. Der Bauwerber übernimmt sämtliche Kosten der Teilaufhebung. Den Auftrag für das Verfahren erhält das Büro Auktor Ingenieure GmbH in Würzburg.

    Der Sportverein SV Bergtheim will im nächsten Jahr die Flutlichtanlage auf seinen zwei Plätzen auf die LED-Technik umstellen. Das ist zu 90 Prozent förderfähig, aber die Förderung wird wohl erst im Jahr 2024 ausgezahlt. Deshalb bittet der Vorstand des Sportvereins die Gemeinde Bergtheim, ob sie gegenüber der VR-MainBank eG eine Ausfallbürgschaft über 60.000 Euro übernimmt. Der Beschluss des Gemeinderats war einstimmig. Die Kommunalaufsicht soll vor der Unterzeichnung der Ausfallbürgschaft eine rechtliche Prüfung durchführen.

    Eine freudige Nachricht hatte Bürgermeister Schlier auch: Im neuen Wohnbaugebiet in Dipbach mit seinen 17 Bauplätzen wurden die Straßen asphaltiert. Die Bauwerber können somit im Januar mit dem Errichten ihrer Wohnhäuser beginnen. Für das künftige Wohnbaugebiet in Opferbaum habe die Verwaltung die Ausschreibungen für die Erschließung verschickt und die Notarentwürfe über den Verkauf der Grundstücke fertiggestellt. In Opferbaum sind zwei Grundstücke noch frei.

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