Zwei Mal im Jahr treffen sich die Seelsorger der 50 Wallfahrtsstätten in der Diözese Würzburg zum Gedankenaustausch. Zum diesjährigen Frühjahrstreffen hatte Domkapitular Hans Herderich in das Augustinerkloster Fährbrück eingeladen.
Herderich ist Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat. Er betrachtet die Wallfahrtsstätten als wichtige Gnadenorte. Glaubende erfahren dort im Gebet Trost und Hilfe. Nicht von ungefähr stand deshalb das Thema „Beichte und Beichtgespräch“ auf der Tagesordnung. Seit jeher spielt die Beichte bei einer Wallfahrt eine wesentliche Rolle.
Vor der Tagung trafen sich die Seelsorger in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und St. Gregor der Große. Wallfahrtskurat und Prior Pater Marcellus Jahnel stellte die Bau- und Kunstgeschichte vor und erinnerte an die Renovierung im Jahr 2002 mit Neuerungen wie Wandheizung oder Sonnenkollektoren.
„Fährbrück ist Zentrum des Pfarrverbands mit sieben Kirchengemeinden und ein Wallfahrtsort am Wege“, erklärte Pater Marcellus. Täglich machen Besucher vor allem von der nahen Bundesstraße 19 her einen Abstecher zum weithin sichtbaren Gotteshaus. „Wir haben aber jährlich auch etwa 20 Fußwallfahrten und es kommen viele Busreisende zu Führungen“, erklärte er seinen Kollegen. Besonderen Zulauf in Fährbrück haben die Maiandachten und das Hubertusfest. Es gibt viele Hochzeiten und Chor- und Musikaufführungen. Auch das Mozartfest gestaltet regelmäßig Konzerte in der Barockkirche.
Vor dem Gespräch im Kloster sangen und beteten die Seelsorger am Gnadenaltar der Gottesmutter. Neben dem Punkt Beichte ging es auch um die Gestaltung des „Tages der Wallfahrtsorte“ am 14. Oktober.