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Simmershofen: Beim Hochwasser glimpflich davongekommen

Simmershofen

Beim Hochwasser glimpflich davongekommen

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    Aufgrund der Renovierungsarbeiten im Rathaus und um die Abstandsregeln zu beachten traf sich der Simmershöfer Gemeinderat erneut im Saal des benachbarten Gasthauses. Dabei erklärte der Gemeinderat einmütig sein Einvernehmen, auch weiterhin in der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) südlicher Steigerwald zu verbleiben. Die Kosten für die Mitgliedschaft belaufen sich zwei Euro je Einwohner, somit auf weniger als 2000 Euro jährlich. Alleine mit Zuschüssen aus den Leader-Förderprogrammen seien in den vergangenen Jahren erheblich höhere Gelder an die Gemeinde zurückgeflossen, so der Bürgermeister.

    Für die Pumpleitungen, den Anschluss der Abwasseranlage an die Uffenheimer Kläranlage, konnte der Gemeinderat kurzfristig zwei Aufträge vergeben. Nach der Angebotseröffnung vom Vortag lag das günstigste Gebot zum Erstellen der Pumpen, Kompressoren, Messeinrichtungen und der dazugehörigen Leitungen bei brutto 291 486 Euro und damit rund zwölf Prozent unter der Kostenschätzung.

    Für den Bau der Elektro,- Mess,- Steuerungs- und Regeltechnik dagegen lag das günstigste Angebot mit 247 495 Euro um 22,8 Prozent über der Kostenschätzung. Notgedrungen vergab der Gemeinderat beide Leistungen an den jeweils günstigsten Anbieter: "Uns bleibt ja nichts andere übrig," kommentierte Bürgermeister Florian Hirsch und bedauerte zugleich, derzeit darauf angewiesen zu sein, dass die Baufirmen überhaupt Angebote einreichen.

    Förderung könnte verloren gehen

    Aufgrund der Änderung der Richtlinie für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben und des unglücklichen Zeitpunktes der Antragstellung könnten der Gemeinde Simmershofen Fördergelder von rund 250 000 Euro verloren gehen, bedauerte Hirsch. Mit ihren Förderaufträgen sei die Gemeinde als eine von zwei Gemeinden in ganz Bayern genau in die Übergangszeit der beiden Programme gerutscht (die zweite ist die Gemeinde Ergersheim). Auf politischer Ebene will man nun versuchen, die Zuschüsse zu retten.

    Zum Hochwasser könne man im Nachhinein betrachtet heilfroh sein, so glimpflich davongekommen zu sein, führte Hirsch aus. Von Hochwässern hauptsächlich betroffen waren die Ortsteile Equarhofen und Hohlach. Vier Feuerwehren waren im Einsatz.  In Hohlach sorgten Wasser aus dem übergelaufenen See und zu enge Durchlässe für Probleme. Mit einem kleinen Damm auf einem gemeindeeigenen Grundstück könnte man hier möglicherweise die Situation verbessern. In Auernhofen haben sich die Rückhalteeinrichtungen bewährt. 

    Dank an Feuerwehrleute für ihre Hilfe

    Hirsch bedankte sich nicht nur bei den eingesetzten Feuerwehrleuten für ihre Hilfe sondern lobte auch den Zusammenhalt in den Gemeindeteilen, wo Nachbarn zusammengeholfen und Schäden beseitigt hätten. Hirsch wies noch darauf hin, dass übergangsweise in die Straßengräben eingeschwemmte Erde ohne Untersuchung auf die Felder zurückgebracht werden könne, sofern sie sich noch nicht mit den Rückständen von den Straßen vermischt hätten.

    Erfreulich entwickelt sich die Dorferneuerung in Simmershofen. Im Schulweg sind die Kanalleitungen weitgehend verlegt, die Grundstücksanschlüsse werden noch erstellt. Demnächst wird auch die Wasserleitung verlegt. Auch in der Hirtenkreuzstraße und in der Pfahlenheimer Straße geht es nach den Worten des Bürgermeisters gut voran. Mit der Baufirma komme man sehr gut aus.

    Selbst mit der Telekom konnte Einvernehmen dahingehend erzielt werden, dass diese in der Hirtenkreuzstraße Leerrohre für Glasfaseranschlüsse auf ihre Kosten bis an die Grundstücke verlegt. Für den Schulweg konnte die Telekom allerdings noch nicht zu einer ähnlichen Zusage bewegt werden.

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