Sehr familiär ging es beim Neujahrsempfang der Gemeinde Kist zu. Bürgermeister Volker Faulhaber durfte selbst an seinem Geburtstag die Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Entsprechend positiv gestimmt trat er ans Rednerpult und wünschte erst einmal einen "Guten Morgen". Nicht unüblich in Kist, denn der Neujahrsempfang der Gemeinde findet immer am Vormittag statt. Heuer allerdings etwas später, damit auch die Kirchgänger pünktlich in der Otto-Seubert-Halle sein konnten. Aufbau und Bewirtung hatten wieder der Bauhof und der Gemeinderat übernommen und der Bürgermeister ermunterte die Anwesenden dazu, nicht nur seinen Worten zu lauschen, sondern sich auch lukullisch verwöhnen zu lassen.
Faulhabers Neujahrsansprache sei feine Kost gewesen, hieß es hinterher von einigen Teilnehmenden. Man merkt ihm seine lange Routine an, schließlich führt die Gemeinde seit 2001. Nach einem Blick in die Welt und deren Probleme, die bekanntermaßen ihre Auswirkungen auf unser Leben haben, befasste er sich mit den Kister Angelegenheiten. Großes Lob verteilte Faulhaber für den neuen Steg über die L578, der noch kurz vor Weihnachten wiedereröffnet werden konnte und sobald es wärmer wird, auch mit einem kleinen Fest begrüßt werden soll. Die kurze Verbindung wurde in der Bauphase schmerzlich vermisst, hatte er schon an anderer Stelle gesagt.
Was in diesem Jahr geplant ist
Er ging auf weitere Großprojekte in der Gemeinde ein, die in diesem Jahr begonnen oder weitergeplant werden. Die Kulturkiste soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden, also der Umbau des alten Feuerwehrhauses in einen Veranstaltungssaal, zudem wird das Baugebiet "Flussäcker 2" vorangebracht und aller Voraussicht nach Mitte des Jahres die Umstellung der Wasserversorgung, wodurch dann der Wasserturm ausgedient hat. Hinzu kommen die Planungen für den Umbau des Sportgeländes und der Leitung zur neu zu bauenden Kläranlage. Aber Bürgermeister Faulhaber ist positiv gestimmt, dass alles gelingen wird.
Zum guten Gelingen des Neujahrsempfangs trugen auch der Musikverein Kist/Altertheim sowie der Liederkranz bei.
Ehrungen verdienter Bürgerinnen und Bürger
Bei den Ehrungen wurden sowohl verdiente Bürgerinnen und Bürger für ihren Einsatz für die Gesellschaft ausgezeichnet als auch erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler. Wobei dem Bürgermeister eine Ehrung besonders wichtig war: "Jetzt kommt eine Ehrung, auf Vorschlag beziehungsweise aus der Mitte der Bevölkerung. Geehrt wird nicht für eine Superleistung, die nur wenige zustande bringen können – auch nicht für eine immens lange Dauer, das kann irgendwann noch dazukommen. Ich will es so sagen: Es ist die Summe dessen, was er einfach macht, weil er unseren Ort und gewisse Bereiche im Ort besonders in Ordnung hält. Auch nach Feierabend, in der Freizeit, egal ob Wochenende oder Feiertag". Gemeint war Markus Diegel, den alle im Ort sehr für seinen Dienst an der Gesellschaft schätzen.
Weiter ausgezeichnet und mit einem kleinen Geschenk belohnt wurden: Für 125-maliges Blutspenden Roland Knote; Maria Spall, Kilian Spall, Konstantin Lach, Laurin Müller und Noah Ertl für das Ablegen des Wissenstests Stufe 1 in Bronze der Jugendfeuerwehr; Irene Schnarr sammelt seit Jahren für Bedürftige in Ungarn; Barbara Bichler leitet seit 35 Jahren den Verein der Wanderfreunde, Horst Krämer für all seine sportlichen und gesellschaftlichen Leistungen; Maria Öhrlein ist seit mehr als 25 Jahren Leiterin des Seniorensports; für die Schützen wurden Monika Seidel, Ruth Glöggler, Christine Wilhelm und Monika Wilhelm geehrt, beim Tischtennis Willy Haas, Zoe Plötz, Lorenz Schäfer, Niklas Reinde, Finn Braunt, Tamino Möslang, Tobias Englert, Christian Hartwich, Stephan Wilhelm, Samuel Wilhelm und Theo Popp Fabian Roos. Vom SV 46 Kist wurde Noah Krippendorf ausgezeichnet, für Radball Michael Krippendorf; für Keichu Do Karate Marcel Krapp; Ju-Jutsu: Annalena Bauer und im Bereich Boxen Sabrina Borst.