Der Eigenheimerbund Veitshöchheim, der seit 2006 auf dem Sportplatz des SVV ein Sommerfest veranstaltet, hatte auch in seinem 70. Jubiläumsjahr wieder Glück mit dem Wetter. Zu der guten Laune der knapp 200 Gäste trug der Saxophonist Charly Neuland mit stimmungsvoller Musik bei.
Die Vorstandschaft und rund 30 Mitglieder gaben sich im grün-gelben Vereins-Look alle Mühe, die Festbesucher kulinarisch zu verwöhnen. Eine Spezialität sind alljährlich die gegrillten Forellen mit Kräuterfüllung. Aber auch Bratwürste und gegrillte Steaks waren zum Salatteller oder im Brötchen gefragt.
Abschaffung der Straßenausbaubeiträge errungen
Obwohl das Wetter beim Sommerfest mitspielte, war beim Eigenheimer-Vorsitzenden Oswald Bamberger die Festfreude mit Blick auf die Verbandsebene etwas getrübt. Der Eigenheimer-Verband Bayern mache zwar geltend, als Interessenvertretung für seine Mitglieder einiges erreicht zu haben. Er nannte bespielsweise die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Bayern. Auch bei der Grundsteuer erwäge der Freistaat Bayern einen Sonderweg.
Im Gegensatz zu den Veitshöchheimer Eigenheimern würden jedoch auf bayerischer Verbandsebene die Anzahl der Mitglieder, und damit die Einflussgröße des Verbandes, weniger. Der Vizepräsident des Landesverbandes habe deshalb, so Bamberger, in seiner letzten Verbandszeitschrift eine Beitragserhöhung im Paket 1 von 8,40 Euro (beziehungsweise im Paket 2 von 9,60 Euro) pro Jahr und Mitglied vorgeschlagen, um gezielt Werbemaßnahmen zur Mitgliedergewinnung zu finanzieren und dadurch den schleichenden Substanzverlust zu stoppen – ja sogar umzudrehen. Bamberger befürchtet, dass bei einem Ansteigen des Gesamtbeitrages pro Mitglied und Jahr auf 27 bzw. 28,20 Euro das Gegenteil eintrete und viele ihr Mitgliedschaft kündigen.

