„Gemeinsam erfolgreich bleiben", lautete das Motto der Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Bütthard-Gaukönigshofen im Musikheim in Bütthard. Vorstand Richard Morgenroth versicherte, dass man gemeinsam mit den Kunden die Chancen und Herausforderungen der Zukunft bestehen wolle. Dafür sollen die Aktivitäten im Markt verstärkt werden und deshalb stelle man sich dem immer härter werdenden Wettbewerb, damit die Kunden die qualitativ beste Finanzdienstleistung abrufen könnten.
In seinem Jahresbericht bezeichnete der Vorstand die Genossenschaften außerdem als die Alternative zur rigorosen Gewinnmaximierung und Verantwortungslosigkeit vieler multinationaler Konzerne. Die enge Verbindung zum Kunden entspringe dem Geist des Genossenschaftsvordenkers Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Dies bedeute Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung.
Richard Morgenroth bekräftigte für die Zukunft die Präsenz der Raiffeisenbank vor Ort: „Unsere Geschäftsstellen bleiben bestehen, wir werden keine Schließungen vornehmen“, kündigte er an. Weiter versicherte er, dass die Bank sich der modernen Technik rund um die Uhr bedienen werde, um ein Zeichen zu setzen für die Verbundenheit mit den Menschen der Region, die hier gemeinsam leben und arbeiten. Möglich mache dies die Kompetenz und die Leistungsbereitschaft der 62 Mitarbeiter des Unternehmens.
Mit dem Geschäftsverlauf im Jahr 2006 zeigte sich der Vorstand sehr zufrieden. Von den diversen Einlagearten getragen, konnte die Bilanzsumme um 10 Millionen auf 221 Millionen Euro gesteigert werden. Unter dem Druck des hart umkämpften Marktes gab das Zinsergebnis zwar gegenüber dem Vorjahr etwas nach, was allerdings durch das verbesserte Provisionsergebnis wieder mehr als ausgeglichen wurde. Erfreulicherweise sei die Zahl der Mitglieder um 98 Personen auf 4626 gestiegen.
Für alle Kunden könne man nach Beschluss der Vertreterversammlung eine Dividende von 4,5 Prozent des verzinslichen Geschäftsguthabens vergüten. Eine neue Satzung, die dem 2006 vom Deutschen Bundestag novellierten Genossenschaftsgesetz Rechnung trägt, wurde mit Zustimmung der Versammlung eingeführt.
Ebenfalls beschlossen wurde eine neue Wahlordnung für die Vertreterwahl. In den Wahlausschuss delegierten die Vertreter Hartmut Fischer (Kirchheim), Barbara Michel (Gützingen), Günter Pregitzer (Wolkshausen), Mirjam Wülk (Ilmspan) und Henriette Zehnter (Sonderhofen).
Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden die turnusgemäß ausscheidenden Mitglieder Karl Kemmer (Kirchheim) und Alfred Sack (Messelhausen) auf weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.
Schließlich würdigte der Aufsichtsratsvorsitzende Alfred Sack die Verdienste von Otmar Schmitt (Gaurettersheim) für die Genossenschaftsbank, bevor er ihn unter großem Applaus verabschiedete. Schmitt hatte dem Aufsichtsrat 38 Jahre angehört und war von 1986 bis zur Fusion 1999 dessen Vorsitzender.
Bereits 1994 hatte er die silberne Raiffeisen-Ehrennadel erhalten. Anschließend wurde Erich Grieb (Rittershausen) für 25 Jahre Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat geehrt und mit der silbernen Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes Bayern ausgezeichnet.