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Kleinrinderfeld: Bekommt Kleinrinderfeld jetzt doch ein neues Baugebiet?

Kleinrinderfeld

Bekommt Kleinrinderfeld jetzt doch ein neues Baugebiet?

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    Noch wächst auf diesem Feld Weizen. Doch bald schon könnten hier im Ortsbereich von Kleinrinderfeld Wohnhäuser entstehen.
    Noch wächst auf diesem Feld Weizen. Doch bald schon könnten hier im Ortsbereich von Kleinrinderfeld Wohnhäuser entstehen. Foto: Matthias Ernst

    Was Investor Philipp Scheuermann in Kleinrinderfeld vorhat, klingt auf den ersten Blick sehr verlockend. Auf einem in seinem Besitz befindlichen Grundstück an der Kirchheimer Straße könnte in drei Bauabschnitten auf etwa 10.500 Quadratmetern ein neues Wohnquartier mit 82 Wohneinheiten entstehen. Doch dafür muss erst ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Den entsprechenden Aufstellungsbeschluss sollte der Gemeinderat nun treffen.

    Doch vorher informierte Architekt Jürgen Kopitsch über die geplante Bebauung. Grob waren die Fraktionssprecher und Bürgermeister Harald Engbrecht (UWG) bereits Ende 2022 informiert worden. Zuerst wollte er nur Wohnraum für seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schaffen, doch die Gemeinde bat ihn, das ganze Gelände zu überplanen und so noch mehr Wohnraum in Kleinrinderfeld zu schaffen. In zwei Reihen, so Kopitsch, sollen sowohl Einfamilienhäuser entstehen als auch zweigeschossige Mehrfamilienhäuser. Insgesamt geht man von 82 Wohneinheiten aus, diese Zahl könne sich aber noch verändern, je nach Wunsch und Planungsstand.

    Erschließung über Kirchheimer Straße

    Der Architekt sprach von einem nachhaltigen Baugebiet, denn es liege bereits im Ort und ist im Regionalplan schon lange als Baugebiet ausgewiesen. Alle Wohnungen werden barrierefrei gebaut, die Mehrfamilienhäuser bekommen einen Aufzug und die Einfamilienhäuser sind ebenerdig begehbar. Eine Erschließung soll über die Kirchheimer Straße erfolgen. Die Straßen im Quartier sind Privatstraßen. Ein eventuell notwendiges Schallschutzgutachten wurde bereits angefertigt.

    Wolfgang Schölch (CSUKL) gab zu bedenken, dass eine Zustimmung zu dem Projekt gleichbedeutend sei mit der Verabschiedung der Gemeinde von einem eigenen Baugebiet. Denn das würde die Infrastruktur der Gemeinde überfordern. Vieele Neubürger, vor allem junge Familien, würden auch mehr Kita-Plätze und Schülerzahlen bedeuten. Das sieht Arnold Henneberger (SPD) anders. Er kann sich sehr wohl ein weiteres Neubaugebiet für die Gemeinde vorstellen, zumal Martin Scheuermann in erster Linie Wohnungen für seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bauen will.

    Zweiter Bürgermeister Frank Heß sagte, dass man mit dem Aufstellungsbeschluss erst einmal nur die Absicht äußere, ein neues Baugebiet auszuweisen, mehr nicht. Dieser Argumentation folgte der Gemeinderat einstimmig. Und so kommt doch noch Bewegung in den Wohnungsmarkt in

    Neue Feldgeschworene

    Ein weiterer Punkt war die Vereidigung von vier neuen Feldgeschworenen. Günter Falk, Helmut Neckermann, Wolfgang Amrehn und Xaver Düll hatten um Entbindung ihrer Pflichten aus dem Ehrenamt gebeten. Mit Ramona Grimm, Ekkehard Grimm, Oskar Müller und Klaus Dörr fand man vier Nachfolger, die von Frank Heß alle einzeln vereidigt wurden. Damit kann die Jahrhunderte alte Tradition fortgesetzt werden. Ein neuer Obmann soll im Herbst von den "Siebenern" gewählt werden.

    Zweiter Bürgermeister Frank Heß (rechts) vereidigte vier neue Feldgeschworene (von links):  Klaus Dörr, Ekkehard Grimm, Ramona Grimm und Oskar Müller.
    Zweiter Bürgermeister Frank Heß (rechts) vereidigte vier neue Feldgeschworene (von links):  Klaus Dörr, Ekkehard Grimm, Ramona Grimm und Oskar Müller. Foto: Matthias Ernst
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