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WÜRZBURG: Beliebte und sachkundige Lehrerin

WÜRZBURG

Beliebte und sachkundige Lehrerin

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    Im Alter von 88 Jahren starb Magdalena Edelmann, die in den vierziger und fünfziger Jahren an der Oberrealschule, dem heutigen Röntgen-Gymnasium, unterrichtete. Wir entnahmen das Bild von 1941 dem Main-Post-Buch „Meine Jugend in Würzburg“.
    Im Alter von 88 Jahren starb Magdalena Edelmann, die in den vierziger und fünfziger Jahren an der Oberrealschule, dem heutigen Röntgen-Gymnasium, unterrichtete. Wir entnahmen das Bild von 1941 dem Main-Post-Buch „Meine Jugend in Würzburg“. Foto: PRIVATFOTO

    (rdf) Im Alter von 88 Jahren ist Magdalena Edelmann, geborene Tittel, in Würzburg gestorben. Sie war in den späten vierziger sowie in den fünfziger Jahren an der Oberrealschule, dem heutigen Röntgen-Gymnasium eine beliebte Lehrerin.

    „Bei ihrer hervorragenden Fachkenntnis vermittelte sie besonders in der Biologie eine eingehende Darstellung der einheimischen Flora und Fauna, wie man sie sich heute wünschen würde“, schreibt Prof. Dr. Gerhard Kneitz, der ehemalige Vorsitz des Bund Naturschutz in Würzburg, und fährt fort: „Dazu bot sie mit ihrer sympathischen und offenen Art das Bild einer zukunftsorientierten Frau.“

    Einige ihrer damaligen Schüler haben, wohl nicht zuletzt durch ihr Anregungen, sich später im Berufsleben der Biologie gewidmet. „Ihre vielen damaligen Schüler werden sie in dankbarer Erinnerung behalten,“ schreibt Kneitz.

    Supermarkt mit Schule

    Zum Main-Post-Buch „Meine Jugend in Würzburg“, das in den Geschäftsstellen unserer Zeitung verkauft wird, hat Magdalena Edelmann den Text „Supermarkt mit Oberrealschule“ beigesteuert. Darin schildert sie, wie sie im Herbst 1946 als 25-jährige Referendarin an die damalige Oberrealschule kam, in der zusätzlich noch zahlreiche Ladengeschäfte und Handwerksbetriebe einquartiert waren.

    „Neben einer meiner Klassen war eine Metzgerei untergebracht“, heißt es in dem Beitrag. „Davor saß ein kleiner Hund und bot jedem 'Pfötchen', sehr zur Freude der Erstklässer.“ Das vielseitig genutzte Haus war alles andere als ruhig: „Man hörte die Fußtritte auf dem rohen Zementboden, und das waren viele, von Kindern und Kunden! Als nach und nach renoviert wurde, kam der Baulärm dazu. Vom Keller bis zum Dachboden war alles ausgebrannt, der Verputz der Wände war abgeplatzt, vom dachlosen Boden pfiff der Wind. Schließlich, als auch das Konservatorium im ersten Geschoss seine Pforten öffnete, sorgten Gesang und Instrumente für musikalische Untermalung.“

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