Die Berggrotte feiert heuer ihr 100jähriges Bestehen. 1898 wurde sie von Valentin Gast, Schreinermeister in Goßmannsdorf, aus Findlingssteinen errichtet. Sie liegt am Fußweg zu den Äckern, Weinbergen und Steinbrüchen auf dem Berg über Goßmannsdorf, um an dieser Stelle zum Innehalten im Gebet einzuladen.
Im Laufe der Jahre war die Grotte stark der Witterung ausgesetzt und dem Verfall preisgegeben. 1979 ergriff die Feuerwehr Goßmannsdorf unter der Leitung ihres Kommmandanten Albin Deppisch die Initiative, die verfallene Grotte von Grund auf in Eigenleistung und unter Mithilfe von Goßmannsdorfern zu renovieren.
Die neu aufgestellten Heiligenfiguren in den Nischen der Grotte sind: eine Madonnenfigur, eine Herz-Jesufigur und der Patron der Feuerwehr, der Heilige Florian. Bürger aus Goßmannsdorf stifteten diese Figur.
Am 23. Juni 1979 weihte Pfarrer Oswald Simon unter Anwesenheit von Bürgermeister Karl Remling und den Stadträten, umrahmt von der Musikkapelle und der Liedertafel die renovierte Berggrotte feierlich ein.
Zur Zeit findet jährlich eine feierliche Maiandacht, gestaltet vom Frauenkreis, an der Berggrotte statt. Die Tradition wird so fortgesetzt und die Berggrotte mit dem schönen Blick nach Goßmannsdorf und Ochsenfurt lädt immer noch zum Gebet und Verweilen ein.