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Bergtheim: Bergtheim feierte 155 Jahre Feuerwehr

Bergtheim

Bergtheim feierte 155 Jahre Feuerwehr

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    Beim spaßigen Rückblick auf die Meilensteine der Freiwilligen Feuerwehr Bergtheim. In einer angestaubten Feuerwehrkiste befand sich ein Biervertrag zwischen der Gemeinde Bergtheim und Kauzenbräu. 35.781.987 Hektoliter Bier müssen die Feuerwehrleute in Bergtheim seitdem trinken, bis sie ihre "rustikal historische Einrichtung im Gelsenkirchner Barock" abgezahlt haben. Dafür werden sie noch etliche Jahre brauchen.
    Beim spaßigen Rückblick auf die Meilensteine der Freiwilligen Feuerwehr Bergtheim. In einer angestaubten Feuerwehrkiste befand sich ein Biervertrag zwischen der Gemeinde Bergtheim und Kauzenbräu. 35.781.987 Hektoliter Bier müssen die Feuerwehrleute in Bergtheim seitdem trinken, bis sie ihre "rustikal historische Einrichtung im Gelsenkirchner Barock" abgezahlt haben. Dafür werden sie noch etliche Jahre brauchen. Foto: Irene Konrad

    Ihre 155-jährige Vereinsgeschichte hat die Freiwillige Feuerwehr Bergtheim bei einem Ehrenabend in der Willi-Sauer-Halle Revue passieren lassen. Feierliche Höhepunkte waren die staatlichen Ehrungen langjähriger Aktiver und Mitglieder. Zu den unterhaltsamen Momenten gehörten die Auftritte einer eigens gegründeten Feuerwehrkapelle sowie der Rückblick von Kommandant Markus Oestreicher und Moderator Arnold Keller auf Meilensteine der Vereinsgeschichte.

    Gegründet wurde die Freiwillige Feuerwehr am 25. Juli 1869. Als im Mai vor fünf Jahren das 150. Gründungsjubiläum groß in einem Zelt gefeiert wurde, gehörten auch neun Ehrendamen dazu. Sie begleiten seitdem die Bergtheimer Feuerwehr bei deren Aktivitäten und werden auch die 155-Jahr-Feier beim Festbetrieb am 8. und 9. Juni aufwerten. Die Ehrendamen Jana Göbel und Ann-Kathrin Steck gingen der Jubelfeuerwehr beim Ehrenabend zur Hand.

    Jugendfeuerwehr in weiser Vorausschau gegründet

    Dass die Bergtheimer Feuerwehr zusammenhält, viele Facetten hat und im nördlichen Landkreis Würzburg als eine der leistungsfähigsten Wehren mit ihrem Gerätehaus am Ortsrand als wichtiger Standort angesehen wird, freute den Vereinsvorsitzenden Roland Keller. Am Ehrenabend wies er auf mehrere "Gänsehautmomente" hin, begrüßte die Ehrengäste aus der Kreisfeuerwehr, der Landkreis- und Dorfpolitik und den Ortsvereinen.

    In diesem Jahr feiert die Freiwillige Feuerwehr Bergtheim nicht nur ihr 155-jähriges Bestehen. Vor 30 Jahren wurde das Feuerwehrgerätehaus gebaut und "mit weiser Vorausschau und Weitblick" die Jugendfeuerwehr gegründet. "Seitdem tritt jedes Jahr eine stattliche Anzahl an Feuerwehranwärtern neu ein", freute sich Vorstand Keller. Die Bergtheimer erinnern sich zudem an die Gründung der First-Responder-Gruppe vor 25 Jahren.

    Grußworte sprachen Bürgermeister Konrad Schlier, Landrat Thomas Eberth und Kreisbrandrat Michael Reitzenstein. Sie lobten den "unermüdlichen Einsatz für das Gemeinwohl", das breite Einsatzspektrum, den Wert des Equipments und der Übungen und die stetige Weiterentwicklung.

    Wert des mitmenschlichen Einsatzes betont

    Bürgermeister Schlier versicherte das offene Ohr und die Unterstützung durch die Gemeinde. Trotz schwieriger Haushaltslage bekommen die Bergtheimer zum Wohl ihrer Bürgerinnen und Bürger demnächst ein neues Hilfeleistungsfahrzeug, für das die Gemeinde rund 650.000 Euro aufwendet. Landrat Eberth unterstrich den Wert des mitmenschlichen Einsatzes. Der Kreisbrandrat zollte Respekt und Anerkennung für die beispielhaft fast 190 Einsätze und 1200 freiwilligen Einsatzstunden der Bergtheimer 2023.

    Staatliche Ehrungen für 40 und 25 Jahre aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Bergtheim bekamen (von links): Kreisbrandmeister Sven Hoveling, Kreisbrandinspektor Markus Fleder, Sascha Siemann, Frank Frosch, Kreisbrandrat Michael Reitzenstein, Stefan Karch, Feuerwehrvereinsvorsitzender Roland Keller, Eberhard Kuhn, Otmar Göbel, Wolfgang Nuß, Bürgermeister Konrad Schlier, Armin Friederich, Landrat Thomas Eberth und Kommandant Markus Oestreicher. Es fehlt Christian Bauer.
    Staatliche Ehrungen für 40 und 25 Jahre aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Bergtheim bekamen (von links): Kreisbrandmeister Sven Hoveling, Kreisbrandinspektor Markus Fleder, Sascha Siemann, Frank Frosch, Kreisbrandrat Michael Reitzenstein, Stefan Karch, Feuerwehrvereinsvorsitzender Roland Keller, Eberhard Kuhn, Otmar Göbel, Wolfgang Nuß, Bürgermeister Konrad Schlier, Armin Friederich, Landrat Thomas Eberth und Kommandant Markus Oestreicher. Es fehlt Christian Bauer. Foto: Irene Konrad

    Für ihren 40-jährigen aktiven Dienst wurden Armin Friederich, Otmar Göbel, Eberhard Kuhn und Wolfgang Nuß geehrt. Seit 25 Jahren leisten Christian Bauer, Frank Frosch, Stefan Karch und Sascha Siemann aktiven Dienst. Die engagierten Männer wurden mit dem Staatlichen Feuerwehrehrenzeichen in Gold beziehungsweise Silber geehrt.

    Der Feuerwehrverein dankte 64 Männer für ihre Vereinstreue zwischen 25 und 70 Jahren. Sie erhielten Urkunden und zum Festjahr kreierte Bockbeutel mit einem Jubiläumsrotwein.

    Für ihre Vereinstreue von 55, 60, 65 und 70 Jahren wurden einige Mitglieder geehrt.
    Für ihre Vereinstreue von 55, 60, 65 und 70 Jahren wurden einige Mitglieder geehrt. Foto: Irene Konrad

    Zu den treusten Mitgliedern gehören Eugen Drescher, Gerhard Fritz, Werner Rinke, Günter Rösner, Edwin Sauer, Werner Sauer, Manfred Schmitt, Alfred Steigleder, Lothar Stöcklein, Wolfgang Wetterich und Herbert Ziegler (55 Jahre), Ludwig Hammer, Arthur Keller und Walter Schmich (60 Jahre), Bruno Keller und Lothar Steigleder (65 Jahre) sowie Josef Dill, Josef Friederich, Paul Ott und Walter Steigleder (70 Jahre).

    Spaßig war der kabarettistische Rückblick mit allerlei Utensilien aus der Feuerwehrkiste von Arnold Keller. Zusammen mit Kommandant Oestreicher erinnerte der Moderator unter anderem an besondere Einsätze, eine Löschzuggruppe von einst, die Aufnahme von Frauen oder einen Unfall auf dem Weg zu einem Feuerwehrfest. In einer angestaubten Feuerwehrkiste fand sich außerdem ein Biervertrag zwischen der Gemeinde Bergtheim und Kauzenbräu. 35.781.987 Hektoliter Bier müssen die Feuerwehrleute in Bergtheim seitdem trinken, bis sie ihre "rustikal historische Einrichtung im Gelsenkirchner Barock" abgezahlt haben. Dafür werden sie noch etliche Jahre brauchen.

    Zum Ehrenabend bildete sich eine "Feuerwehrkapelle". Alle Mitglieder gehören sowohl dem Musikverein als auch der Freiwilligen Feuerwehr Bergtheim an. Sie übten zum Jubiläumsjahr altbekannte Klassiker.
    Zum Ehrenabend bildete sich eine "Feuerwehrkapelle". Alle Mitglieder gehören sowohl dem Musikverein als auch der Freiwilligen Feuerwehr Bergtheim an. Sie übten zum Jubiläumsjahr altbekannte Klassiker. Foto: Irene Konrad
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