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Würzburg: Bericht der Kreisbrandinspektion Würzburg beim Kreisfeuerwehrtag fällt insgesamt positiv aus

Würzburg

Bericht der Kreisbrandinspektion Würzburg beim Kreisfeuerwehrtag fällt insgesamt positiv aus

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    Neben Zahlen und Fakten ist auch die Ausstellung von Einsatzfahrzeugen ein fester Bestandteil des Kreisfeuerwehrtages.
    Neben Zahlen und Fakten ist auch die Ausstellung von Einsatzfahrzeugen ein fester Bestandteil des Kreisfeuerwehrtages. Foto: Steffen Horn

    Kreisbrandrat Michael Reitzenstein zeigte sich bei seinem Bericht über das Feuerwehrwesen im Landkreis Würzburg für das vergangene Jahr durchaus zufrieden: Weniger Brände, mehr aktive Einsatzkräfte in den Reihen der Landkreisfeuerwehren, eine stabile Infrastruktur und eine weitgehend moderne Ausrüstung zeichnen die Feuerwehren im Landkreis Würzburg aktuell aus.  Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamts Würzburg entnommen.

    Gemeinsam mit Landrat Thomas Eberth und dem Gastgeber, Bürgermeister Michael Sedelmayer, begrüßte der Kreisbrandrat bei der Jahresversammlung des Kreisfeuerwehrverbands Würzburg im Sportzentrum am Sonnenstuhl in Randersacker rund 300 Vertreterinnen und Vertreter der Landkreisfeuerwehren sowie von Polizei, Rettungsdiensten und Politik und informierte über aktuelle Einsatzzahlen und Entwicklungen.

    Im Verlauf des Jahres 2023 verzeichneten die Feuerwehren im Landkreis Würzburg rund 140 Brände weniger als im Vorjahr. Dennoch blieb die Zahl der Löscheinsätze mit ungefähr 800 weiterhin hoch. Fast 4000 der insgesamt rund 5300 Einsätze der Feuerwehren im Landkreis Würzburg waren Hilfeleistungen, insbesondere bei Verkehrsunfällen, aber auch Einsätze etwa bei Hochwasser und Starkregen. „Insgesamt kommen wir im Landkreis damit auf 15 Einsätze pro Tag", so Kreisbrandrat Reitzenstein.

    Zahl der aktiven Feuerwehrleute steigt

    Zum Jahresende 2023 befanden sich insgesamt 5876 Feuerwehrdienstleistende im Landkreis Würzburg im aktiven Dienst, was einem Anstieg von etwa 160 Personen gegenüber dem Vorjahr entspricht, führte Reitzenstein weiter aus. Dieser Aufwärtstrend setzt sich somit seit dem Rückgang der Mitgliederzahlen im Jahr 2020, dem Beginn der Corona-Pandemie, fort. In den vergangenen fünf Jahren konnte die Zahl der Jugendlichen in den Jugendfeuerwehren um rund 100 Mitglieder gesteigert werden. Die Zahl der Jungen und Mädchen in den Kinderfeuerwehren habe sich in den letzten fünf Jahren von 94 auf mehr als 350 Kinder mehr als verdreifacht.

    Der Kreisfeuerwehrtag 2024 fand in der Sporthalle am Sonnenstuhl in Randersacker statt. Rund 300 Vertreterinnen und Vertreter von Feuerwehren, Rettungsdiensten, Behörden und Politik waren gekommen, um sich zu aktuellen Themen rund das Thema Feuerwehr auszutauschen.
    Der Kreisfeuerwehrtag 2024 fand in der Sporthalle am Sonnenstuhl in Randersacker statt. Rund 300 Vertreterinnen und Vertreter von Feuerwehren, Rettungsdiensten, Behörden und Politik waren gekommen, um sich zu aktuellen Themen rund das Thema Feuerwehr auszutauschen. Foto: Steffen Horn

    Reitzenstein betrachtet die Feuerwehren des Landkreises auch aus technischer Sicht als sehr gut aufgestellt. Die Eröffnung des Katastrophenschutzzentrums am Kreisfeuerwehrzentrum in Klingholz im Jahr 2023 habe einen wichtigen Schritt markiert. Auch die Vernetzung zwischen Kreisbrandinspektion und den Gemeinden, aber auch den Landkreisgemeinden untereinander haben sich verbessert. 

    Zukunftsthema: Besetzung von Führungsposten

    Als Herausforderung bezeichnete der Kreisbrandrat allerdings das Besetzen der Führungspositionen in den Ortsfeuerwehren. Er berichtete, dass im Jahr 2023 eine signifikante Wechselquote bei den Kommandanten zu verzeichnen war: Rund ein Drittel aller Führungskräfte wurden bei den diesjährigen Hauptversammlungen in den Gemeinden neu gewählt. Besonders bedenklich ist dabei, dass es im vergangenen Jahr Fälle gab, in denen Führungskräfte in Einzelfällen durch anonyme Schreiben eingeschüchtert und bedroht wurden.

    Im Zuge der Aus- und Fortbildung will die Kreisbrandinspektion im Jahr 2024 auf diese Entwicklung eingehen. In speziellen Workshops ist vorgesehen, die Führungskräfte in den Gemeinden unter anderem im Umgang mit Gewalt und Übergriffen gegenüber Feuerwehrangehörigen zu schulen. Zusätzlich ist eine Weiterbildung der Einsatzkräfte geplant, um sie noch besser auf spezifische Einsatzszenarien wie die Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden oder Batteriebränden vorzubereiten.

    Landrat Thomas Eberth sprach seine Anerkennung für die Freiwilligen der Feuerwehren aus und betonte deren ehrenamtliches Engagement, das mit großen Verpflichtungen verbunden ist. 

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