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RIEDEN: Bernd Schraud umjubelt in Rieden

RIEDEN

Bernd Schraud umjubelt in Rieden

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    BerndSchraud
    BerndSchraud

    Einen überwältigenden Vertrauensbeweis hat der dritte Bürgermeister Bernd Schraud erfahren. Mit der für das Dorf ungewöhnlich hohen Zahl von 122 anwesenden Wahlberechtigten plus Gästen ist der 44-jährige Riedener mit 120 Ja-Stimmen zum Bürgermeisterkandidaten der Liste „Christliche Wählerunion und Offene Liste Rieden“ (CWU) nominiert worden.

    Gerade einmal drei Wochen ist es her, als Schraud bei der „Krimi-Nominierungsversammlung“ des gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten der drei CSU-Ortsverbände Erbshausen, Hausen und Rieden, im wahrsten Sinn des Wortes den Kürzeren gezogen hatte. Nach einem „dramatischen Abstimmungsmarathon“ und drei Wahlgängen hatte aufgrund eines Patts das Los entscheiden müssen (wir berichteten). Das fiel auf Norbert Wendel aus Hausen.

    „Ich bekam viele Rückmeldungen, die mir Mut machten und mich zum Weitermachen motivierten.“

    Bernd Schraud Dritter Bürgermeister

    „Diese knappe und unglückliche Entscheidung war enttäuschend, aber ich bekam viele Rückmeldungen, die mir Mut machten und mich zum Weitermachen motivierten“, sagt Schraud nun. Dass zu seiner Nominierungsversammlung die Dorfbewohner so zahlreich kamen, hat ihn „verblüfft“ und auch „ein bisschen stolz gemacht“. Er habe Respekt vor dem Amt des Bürgermeisters, aber er sei auch überzeugt, „dass ich den Aufgaben gewachsen bin“.

    Geht es nach den Fans Schrauds – die meisten Wahlberechtigten kamen aus Rieden – müssen sich die anderen drei Bürgermeisterkandidaten der Gemeinde Hausen wappnen. Karl Erwin Rumpel (Unabhängige Wählergemeinschaft für Erbshausen-Sulzwiesen, Hausen und Rieden, UWG), Peter Weber (Freie Wähler) und Norbert Wendel (CSU) hätten angesichts des Jubels in Rieden kaum Chancen auf den Chefsessel im Rathaus. Zumal Bürgermeister Winfried Strobel seinen Favoriten-Nachfolger Schraud umarmte und Gemeinderätin Sieglinde Kirchner den frisch gekürten Kandidaten die volle Unterstützung der Hausener SPD zusagte.

    In seiner Bewerbungsrede ging Schraud auf die Situation der Gemeinde Hausen ein. Er erläuterte Projekte wie den Bau der Kläranlage, die Sanierung der drei Kindergärten und der Friedhöfe, den Umbau der Schule in Hausen und das Haus der Vereine in Rieden, die Dorferneuerung in Rieden, Arbeiten an Kanal- und Wasserleitungen, den Anschluss an das DSL-Netz oder neu entstandene Rad- und Wirtschaftswege.

    Die finanzielle Situation der Gemeinde sieht er bei weitem nicht so kritisch wie seine Mitbewerber. Zum einen habe die Dorfentwicklung ihren Preis. Zum anderen stehe den Verbindlichkeiten „eine große wirtschaftliche Kraft gegenüber“. In den vergangenen sechs Jahren seien insgesamt über 4,2 Millionen Euro in den Vermögenshaushalt geflossen.

    Zur Person

    Bernd Schraud ist 44 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Der gebürtige Riedener ist in mehreren Ortsvereinen engagiert. Beruflich ist er verschiedene Wege gegangen und zwar vom Maschinenschlosser bis zum Sozialpädagogen. Schraud hat lange bei der kirchlichen Jugendarbeit gearbeitet und ist nun Leiter des Vinzentinums in Würzburg. Dort ist er verantwortlich für das pädagogische Konzept des großen Kinderhorts, den wirtschaftlichen Erfolg der Einrichtung und für 30 Angestellte.

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