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Würzburg: Berufschulleiter Einar Kerler (73) ist gestorben

Würzburg

Berufschulleiter Einar Kerler (73) ist gestorben

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    Einar Kerler war von 1991 bis 2011 Leiter des Beruflichen Schulzentrums für Wirtschaft und Datenverarbeitung Würzburg.
    Einar Kerler war von 1991 bis 2011 Leiter des Beruflichen Schulzentrums für Wirtschaft und Datenverarbeitung Würzburg. Foto: Matthias Hofmann

    Er war 20 Jahre lang Leiter des Beruflichen Schulzentrums für Wirtschaft und Datenverarbeitung Würzburg: Einar Kerler ist nun im Alter von 73 Jahren gestorben.

    Bei folgendem Nachruf handelt es sich um eine Pressemitteilung des Beruflichen Schulzentrums für Wirtschaft und Datenverarbeitung: Einar Kerler wurde in Sulzbach-Rosenberg in der Oberpfalz geboren. Nach dem Studium der Wirtschaftspädagogik in Nürnberg und dem Referendariat unterrichtete er ab 1979 am Beruflichen Schulzentrum für Wirtschaft und Datenverarbeitung, dessen Leiter er von 1991 bis 2011 war. In den 32 Jahren seiner Tätigkeit hat er die Entwicklung der Schule nachhaltig geprägt.

    Von Beginn seines Berufslebens an arbeitete er sich intensiv in die Datenverarbeitung ein, die damals in den Unternehmen und auch in der beruflichen Bildung ein neues Zeitalter einleitete. Als einer der Pioniere des EDV-Unterrichts lernte er neue Programmiersprachen, betreute die EDV-Anlage als Systembetreuer und wurde Fachbereichsleiter für Programmierung und Software. Die Schulleitung unterstützte er bezüglich der technischen Ausstattung bei weiteren Schulgründungen wie der Berufsfachschule für Datenverarbeitungskaufleute 1984, der Fachschule für Datenverarbeitung 1986 und der Berufsfachschule für Kaufmännische Assistenten 1987.

    Von der Schreibmaschine zur Software

    Im Jahre 1989 wechselte er in die Schulleitung des Beruflichen Schulzentrums. Zwei Jahre später wurde er mit erst 42 Jahren Schulleiter. Als er sich 20 Jahre später in den Ruhestand verabschiedete, blickte er auf eine Zeit voller Wandel zurück. In seinen Anfangsjahren wurde erstmals eine EDV-Anlage im Unterricht eingesetzt, während die Schreibmaschine den Büroalltag dominierte. Bei seinem Ausscheiden im Jahre 2011 programmierten die Auszubildenden im IT-Bereich bereits viele Jahre Softwarelösungen von hoher Komplexität.

    Anstelle von Datenverarbeitungskaufleuten wurden Fachinformatiker/-innen - Anwendungsentwicklung und Informatikkaufleute ausgebildet. Aus den Bürogehilfen, die noch vornehmlich mit der Schreibmaschine getippt hatten, wurden Kaufleute für Bürokommunikation, die inzwischen mit modernen Softwarelösungen wie Microsoft-Office und SAP arbeiteten.

    Menschlicher Führungsstil

    Durch diese spannende Zeit hat Einar Kerler die Schule mit hohem persönlichem Engagement und großer Fachkompetenz navigiert. Mit seinem menschlichen Führungsstil förderte er ein Schulklima, in dem sich die gesamte Schulgemeinschaft wohlfühlte. Bei der größten Herausforderung seiner Amtszeit – dem Zusammenschluss mit der Städtischen Wirtschaftsschule 1999 – gelang es ihm, Ängsten und Vorbehalten mit viel Fingerspitzengefühl konstruktiv zu begegnen. Mit ebenso großem Erfolg leitete er kommissarisch für ein Jahr das neue Berufliche Oberstufenzentrum, in dem FOS und BOS zusammengeführt wurden.

    Der gebürtige Oberpfälzer hat mit außergewöhnlichem Weitblick in seinem Berufsleben bemerkenswerte Meilensteine gesetzt. Unter seiner Leitung hat sich das Berufliche Schulzentrum für Wirtschaft und Datenverarbeitung zu einer modernen, innovativen Schule entwickelt, die am Puls der Zeit agiert und zukunftssicher aufgestellt ist. Auch nach seiner Pensionierung war Einar Kerler seiner Schule noch eng verbunden und war noch bis zuletzt Schatzmeister des Förderkreises.

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