„Dieser Wertstoffhof wird ein Meilenstein zur Verbesserung des Services im Abfallbereich im Landkreis sein“, betonte Landrat Eberhard Nuß. Vergessen waren die zähen und langwierigen Verhandlungen und die Proteste der Bürger für den Erhalt des Wertstoffhofes.
Durch die Erweiterung konnte die Grundfläche des umgebauten Wertstoffhofes fast verdoppelt werden. Er umfasst nun rund 1500 Quadratmeter. Alle Wertstoffe sowie Sperrmüll, Bauschutt und sonstige Baustellenabfälle können dort von den Bürgern aus dem Landkreis in haushaltsüblichen Mengen entsorgt werden. „Ein langer Prozess geht jetzt zu Ende“, sagte der Vorstand des Kommunalunternehmens (KU) Alexander Schraml. Ab jetzt könnten sich die Bürger an drei geöffneten Wochentage des Wertstoffhofes erfreuen.
Mit den geänderten Öffnungszeiten komme man vor allem Berufstätigen und Heimwerkern am Samstag entgegen. Schraml lobte die Zeller Verwaltung für die reibungslose Zusammenarbeit. Die Zeller Bürgermeisterin Anita Feuerbach betonte, dass es momentan keinen besseren Standort gebe als diesen. Ausdrücklich lobte sie ihren Amtskollegen Waldemar Brohm aus Margetshöchheim für dessen Einsatz für den Erhalt des Standortes in Zell.
Fast 120 000 Euro kostete laut dem KU der Umbau der bereits bestehenden Sammelstelle in Zell. Diese liegt verkehrsgünstig an der Staatsstraße 2300, Ausfahrt Zell Mitte. Neu geregelt wurde vor allem die Anfahrt auf den Wertstoffhof. Diese liegt nicht mehr in der Ludwig-Herrmann-Straße, sondern verläuft über den Marktplatz. Durch diese kleine Veränderung erhalte man eine Einbahnstraßenlösung, die den Bürgern eine komfortable Zu- und Abfahrt ohne lange Wartezeiten ermögliche, betonte Team-Orange-Betriebsleiter Peter Schäfer.
Wie bisher können auf dem Wertstoffhof in Zell alle verwertbaren Abfälle entsorgt werden. Seit der Wiedereröffnung stehen zusätzlich auch Container für Elektro-Altgeräte und Altkleider bereit. Grüngutanlieferungen bis maximal 500 Liter je Anlieferer und Tag sind in Zell jederzeit möglich. Größere Mengen an Grüngut können darüber hinaus an den Grüngutsammelstellen in Güntersleben und Remlingen sowie im Kompostwerk Würzburg abgegeben werden. Wie das Team Orange mitteilte, bleiben auf vielfachen Kundenwunsch hin die Sammelstellen ab diesem Jahr auch in den Monaten Juli und August geöffnet.
Die Öffnungszeiten sind dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 15 Uhr.