Das sind Gegensätze: Eben stand Bestseller-Autorin Tanja Kinkel noch mit Donna Leon zusammen vor 900 Zuschauern bei einer Literatur-Veranstaltung in Bamberg auf der Bühne. Und zwei, drei Tage später liest sie vor rund 30 Gästen in der Würzburger Hugendubel-Filiale aus ihrem neuen Buch „Schlaf der Vernunft“. Freude machte ihr beides. In Würzburg stellte die Patin der Main-Post-Aktion „Zeichen setzen 2015“ Entstehungsgeschichte und Hintergrund ihres neuen Werkes vor. Ihr RAF-Roman ist zum einen die Konfrontation mit dem sogenannten Deutschen Herbst der siebziger Jahre, zum anderen eine Mutter-und-Tochter-Geschichte, aber auch die Geschichte der RAF-Opfer. Vor allem der Opfer-Aspekt war Kinkel beim Schreiben des Romans sehr wichtig. Denn er kommt ihrer Meinung nach oft zu kurz.
Mit ihrer Lesung machte Kinkel, die sich auch für die Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) engagiert, auf eine Hugendubel-Aktion aufmerksam.
Alle Hugendubel-Besucher haben am Samstag, 30. Januar, die Möglichkeit, sich dort als Stammzellenspender typisieren zu lassen. Dabei übernimmt die Buchhandlung für 25 Personen die Kosten von je 50 Euro für den Bluttest. An allen Kassen stehen außerdem Spendenboxen bereit, um Geld für weitere Typisierungsaktionen zu sammeln.