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OCHSENFURT: Bierdeckel werben für die Interkommunale Allianz

OCHSENFURT

Bierdeckel werben für die Interkommunale Allianz

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    Kooperation zwischen der Allianz Maindreieck und den beiden Ochsenfurter Privatbrauereien: Es werden Bierdeckel mit ILE-Beschriftung gedruckt. Im Bild Allianzmanager Holger Becker (Mitte) mit den Brauereichefs Dietrich Oechsner (links) von der Brauerei Oechsner und Karl-Heinz Pritzl von der Kauzen-Bräu.
    Kooperation zwischen der Allianz Maindreieck und den beiden Ochsenfurter Privatbrauereien: Es werden Bierdeckel mit ILE-Beschriftung gedruckt. Im Bild Allianzmanager Holger Becker (Mitte) mit den Brauereichefs Dietrich Oechsner (links) von der Brauerei Oechsner und Karl-Heinz Pritzl von der Kauzen-Bräu. Foto: Foto: CLAUDIA SCHUHMANN

    Normalerweise findet sich auf Bierdeckeln Werbung. Für die Brauerei und für die Produkte, die sie herstellt. Die beiden Ochsenfurter Brauereien aber haben sich entschlossen, auf einigen ihrer Bierdeckel Platz für etwas anderes zu lassen: für die ILE Maindreieck, die mit dieser Maßnahme ihre Existenz in den Köpfen von Bürgern und Gästen stärker verankern möchte.

    Je 100 000 Bierdeckel der Brauerei Oechsner wie auch der Kauzen-Bräu werden, mit dem Logo der Interkommunalen Allianz versehen, in Umlauf gebracht. Sie gehen, wie Allianzmanager Holger Becker verrät, an rund 280 Lieferstellen. Fast zur Gänze handle es sich dabei um Gastronomiebetriebe, ergänzt Karl-Heinz Pritzl von der Kauzen-Bräu. Gelegentlich werden auch mal bei Festen Bierdeckel ausgegeben.

    „Ein Bierdeckel ist sympathisch“, sagt Dietrich Oechsner. „Man nimmt ihn in die Hand, dreht ihn um und liest ihn.“ Auf den ILE-Bierdeckeln ist etwas von lebendiger Brautradition und heimischer Wertschöpfung zu lesen. Abgebildet ist eine Hopfendolde, bestehend aus zwölf Segmenten, die die zwölf Mitgliedsgemeinden der Allianz symbolisieren. Für das Logo der Interkommunalen Allianz ist natürlich auch noch Platz: ein dreifarbiges Dreieck mit den Begriffen „fränkisch, weltoffen, lebendig“.

    „Ich bin den Brauerei-Chefs für diese gelungene Kooperation sehr dankbar“, sagt Holger Becker, der mit seiner Idee bei den Brauereien angeklopft hatte. Ihm ist es wichtig, dass die Einwohner der zwölf Gemeinden ihre Region als Einheit verstehen.

    Die neue Wort-Bild-Marke auf den Bierdeckeln soll identitätsstiftend wirken und zeigen, dass diese Einheit im Maindreieck nicht nur im Tourismus besteht, sondern auch in vielen weiteren Bereichen, etwa der regionalen Wirtschaft. Denn: „Eine Tourismusregion wie zum Beispiel das Voralpenland werden wir nicht werden“, sagt Becker und weckt mit seiner Aussage prompt den Widerspruchsgeist der beiden Brauereichefs.

    „Wir liegen zentral und haben eine tolle Infrastruktur, bei uns ist alles gewachsen und ehrlich“, zählt Dietrich Oechsner die Pluspunkte seiner Heimat auf. „Und wir haben die Radwege am Fluss“, ergänzt Karl-Heinz Pritzl. „Das ist das größte Pfund, mit dem wir wuchern können.“ Wer, fragt er, belege im Sommer die Gästebetten und fülle die Biergärten? Die Radtouristen. Die Leute also, die ganz sicher den einen oder anderen Bierdeckel vorgesetzt bekommen.

    Mit der gemeinsamen Marketingmaßnahme hätten sich die Brauereien als Botschafter der Region zur Verfügung gestellt, sagt Holger Becker. Einer Region, die den Main als verbindendes Element hat und die sogar auf der Wetterkarte im Fernsehen für jeden erkennbar ist. „Jeder weiß, wo das Maindreieck ist“, sagt der Allianzmanager.

    Die Bierdeckel werden in den Ausschankstellen der beiden Brauereien verteilt, die in einem Umkreis von rund 50 Kilometern um Ochsenfurt liegen. Karl-Heinz Pritzl kann gar auf drei Gaststätten in Nürnberg verweisen. Die Brauerei Oechsner wird zusätzlich die Rückseiten ihrer Probierflaschen mit ILE-Etiketten versehen, insgesamt 25 000 Stück. Weil zur Interkommunalen Allianz aber noch weitere Gemeinden mit eigenen Brauereien zählen, möchte Holger Becker demnächst auch auf diese zugehen: die Brauerei Kesselring in Marktsteft und die Brauerei Düll in Gnodstadt.

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