Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 10 000 Menschen durch Suizid. Das sind mehr Opfer als durch Verkehrsunfälle, Drogen oder Mord zusammen. Sie hinterlassen viele traumatisierte Angehörige. Die Anzahl der Suizidversuche wird auf mehr als 100 000 geschätzt.
Laut Prof. Ulrich Hegerl, Direktor der Uniklinik für Psychiatrie in Leipzig, sind 90 Prozent der Menschen, die einen Suizid begehen, psychisch krank. Die meisten leiden an Depressionen, ein Viertel aller Deutschen ist mindestens einmal im Lauf des Lebens betroffen.
Studie zeigt große Unkenntnis über Depression
Dennoch fehlt es noch deutlich an Wissen in der Bevölkerung, wie eine Studie der Deutschen Depressionshilfe aus dem letzten Jahr zeigt: So wird die Depression vor allem als psychische Reaktion auf widrige Lebensumstände angesehen und weniger als Erkrankung im medizinischen Sinn, die jeden treffen kann und bei der ärztliche Hilfe nötig ist.
Um Aufklärung geht es daher am Sonntag, 13. Mai, beim ersten „Fellows Ride“ in Würzburg– ein Benefiz-Motorradtreffen zugunsten der Depressionshilfe, eingebettet in den Motorrad-Event „Bikes & Bricks“ auf dem Bürgerbräu-Gelände (Frankfurter Str. 87). Motto: „Mit offenem Visier gegen Depression“.
Benefiz-Bikertreffen mit Gottesdienst am 13. Mai in Würzburg
Organisiert hat die Aktion der Würzburger Werbemanager und Motorradfan Dieter Schneider, unterstützt wird er von Schauspieler Simon Licht, Schirmherr ist Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Nach einer Sternfahrt am Sonntagmorgen zum Biker-Frühstück findet um 11 Uhr ein Biker-Gottesdienst mit Pfarrer Niko Natzschka statt.
Spenden und Einnahmen werden für Projekte der Depressionshilfe und Suizidprävention verwendet. Konto: DE85 7903 0001 1000 1905 00 (Thomas Lurz & Dieter Schneider Sportstiftung), Stichwort „Fellows Ride“.
Infos im Internet: www.fellowsride.de und www.facebook.com/fellowsride