Otmar Kleindienst, Steinmetz und Bildhauer, auch bekannt durch sein Triasmuseum in Kleinochsenfurt, ist im Alter von 75 Jahren gestorben. In Würzburg stammt das Denkmal zur Wiedervereinigung an der Brücke der Deutschen Einheit von ihm.
Kleindienst erlernte den Beruf des Steinmetzes, arbeitete bei verschiedenen Firmen und absolvierte in Würzburg einen Meisterkurs. Nachdem er Erfahrung gesammelt hatte, machte er sich in Kleinochsenfurt selbstständig. In seiner Werkstatt entstanden individuell gestaltete Grabsteine, Skulpturen, Plastiken und Brunnen. Bildstöcke, die zu Franken gehören, fertigte er nach der klassischen Tradition.
Seine Werke sind in ganz Deutschland zu finden. Dazu gehören auch der Kreuzweg in Frickenhausen oder der Glaubensweg in Ansbach.
Doch Otmar Kleindienst war nicht nur für seine Steinmetz- und Bildhauerarbeiten bekannt. Er baute das Triasmuseum in Kleinochsenfurt, in dem sich tausende Fossilien aus der Region befinden. Auf Grund seiner Leistungen wurde er von der Stadt Ochsenfurt mit dem Kulturpreis ausgezeichnet.
Otmar Kleindienst starb an einer Erkrankung, die nicht festgestellt werden konnte, weshalb er sein Gehirn der Forschung, die europaweit tätig ist, zur Verfügung stellte.
Der Trauergottesdienst ist am Freitag, 27. März 2015 in der Maria-Schnee-Kirche in Kleinochsenfurt mit anschließender Urnenbeisetzung um 15 Uhr.