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Würzburg: Bildhauer Riemenschneider starb vor 490 Jahren

Würzburg

Bildhauer Riemenschneider starb vor 490 Jahren

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    Einen Kranz legten Oberbürgermeister Christian Schuchart (rechts) und Weihbischof Ulrich Boom nieder am Grabmal von Tilman Riemenschneider an der Nordseite des Domes. Der Todestag des Bildschnitzers jährt sich zum 490. Mal.
    Einen Kranz legten Oberbürgermeister Christian Schuchart (rechts) und Weihbischof Ulrich Boom nieder am Grabmal von Tilman Riemenschneider an der Nordseite des Domes. Der Todestag des Bildschnitzers jährt sich zum 490. Mal. Foto: Thomas Obermeier

    "Es gibt nicht viele Würzburger, die es zu weltweiter Berühmtheit gebracht haben", sagte Oberbürgermeister Christian Schuchardt am Dienstagvormittag auf dem Kiliansplatz. Am 490. Todestag von Tilman Riemenschneider hat der OB zusammen mit Weihbischof Ulrich Boom am Grabdenkmal des Bildhauers und Holzschnitzers an der Nordseite des Kiliansdoms einen Kranz angebracht.

    Damit würdigen Stadt und Diözese das Wirken des am 7. Juli 1531 verstorbenen Künstlers, der fast 50 Jahre seines Lebens in Würzburg verbracht und in der Stadt und der Region viele bedeutende Kunstwerke geschaffen hat. "Riemenschneider war einer der wenigen Künstler der Spätgotik, die ihr Handwerk sowohl in Holz als auch in Stein meisterhaft beherrschten. […] Selten hat ein Künstler eine ganze Region mit seinem persönlichen Stil so ausschließlich beherrscht wie Riemenschneider das Land um Main und Tauber", betonte der Oberbürgermeister.

    Acht Wochen in Festungshaft

    Zu Riemenschneiders bekanntesten Werken in der Stadt gehören die Figuren von Adam und Eva über dem Südportal der Marienkapelle und der Wappentisch im Rathaus. Neben seinem künstlerischen Wirken war er mehr als 20 Jahre lang Mitglied im städtischen Rat und zehn Jahre vor seinem Tod auch für ein Jahr Bürgermeister. Als Ratsmitglied schlug er sich 1525 im Bauernkrieg auf die Seite der aufständischen Bauern und verbrachte anschließend acht Wochen in Festungshaft.

    Bestattet wurde Tilman Riemenschneider auf dem Domfriedhof, der bis 1822 an der Stelle des heutigen Kiliansplatzes lag. Das Grabdenkmal an der Außenmauer des Kliansdoms – das Original wird im Museum für Franken auf der Festung Marienberg aufbewahrt – wurde von seinem Sohn Georg Riemenschneider entworfen.

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