Um die Ausweisung eines neuen Baugebietes ging es in der Bürgerversammlung Uengershausen. Ob ein Neubaugebiet im Ortsteil Uengershausen nun endgültig vom Tisch sei, wollte Michael Kestler wissen. „Wenn Einzelvorhaben anstehen, denken wir darüber nach, ich habe bis jetzt aber keine konkrete Anfrage“, erwiderte Bürgermeister Karl Hügelschäffer.
Niedrigere Ankaufspreise beim Rohland für die Gemeinde schlug Helmut Rösch vor. Die alten Bauplätze seien zu groß und zu teuer. Für Hügelschäffer ist dagegen die Belebung des Altortes ein größeres Problem, man könne auch aus alten Gebäuden etwas Tolles machen. Vorrangig sei für ihn, die Lücken im Altort zu füllen und nicht neue Baugebiete aus zu weisen. Dennoch dürfe man dies nicht aus den Augen verlieren.
Die „blöde Fahrbahnrinne“ an der Steige in Reichenberg am Schloss störte Karl Hofmann. Das sei die einzige bauliche Maßnahme, die wirklich verkehrsberuhigend ist. „Sonst sind die Leute da mit 80 reingefahren, ich sehe keinerlei Veranlassung, das zu ändern“, so Hügelschäffer.
Wie die Bewohner der Ortsteile zum Bahnhaltepunkt nach Reichenberg kommen, wollte Michael Kestler. Bisher nur privat, Zubringerdienste mit dem Bürgerbus seien problematisch. Bei der Neuordnung der Konzessionen im Jahr 2013 wolle man nach einer Möglichkeit suchen, die Ortsteile besser anzubinden, versprach der Bürgermeister.
Nach einem Radweg von Reichenberg nach Uengershausen fragte Inge Veeh. Sie wollte wissen, ob man diesen nicht bei ILEK einbringen könne. Hügelschäffer nannte das Haupthindernis: den Tunnel. Ein Tunneldurchstich sei nicht finanzierbar.